Japan senkt Zollsatz für DRAM-Chips aus Südkorea drastisch
Hynix rechnet in Japan nun damit, dass sich durch die niedrigeren Zölle zusätzlich 200 Mio. US-Dollar Umsatz jährlich umsetzen lassen. Zudem plant das Unternehmen in Japan nun eine aggressive Marketing-Strategie, um den Marktanteil von gegenwärtig 15 Prozent auf 20 Prozent zu steigern. Dieses Ziel kann sicherlich auch als Kampfansage an den japanischen Chipproduzenten Elpida Memory verstanden werden.
Weltweit leiden die DRAM-Chiphersteller wie Hynix, Qimonda oder Elpida Memory unter sinkenden Preisen, die aus Überkapazitäten bei zugleich hartem Wettbewerb realisiert werden. Zurückgefahren hatten Speicherchiphersteller wie Micron Technology, Hynix Semiconductor und Powerchip Semiconductor Corporation (PSC) zuletzt die Investionspläne für 2009. Nach dem die DRAM-Hersteller in der Vergangenheit aggressiv ihre Kapazitäten aufgebaut hatten, folgte anschließend eine Flaute. Hynix plant bislang für 2009 Investitionen von 491 Mrd. Won, hatte diese jedoch zuvor von 646 Mrd. Won zusammengestrichen. Nun plant Hynix eine Kapitalerhöhung, um bis zu 700 Mrd. Won (rund 519 Mio. US-Dollar) über ein Bezugsrechtsangebot einzunehmen. Das frische Kapital wird wahrscheinlich nicht für neue Investitionen eingesetzt, sondern soll die Kapitaldecke von Hynix stärken. (erw/rem)
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