IVU: Umsatz gesteigert, Ergebnis sackt weg

IVU erklärte, dass der Jahresüberschuss genutzt werden konnte, um die Darlehen weiter zu reduzieren. Das Unternehmen strebt an, ab Mitte 2009 schuldenfrei zu sein, meint IVU. Die Tatsache, dass der Umsatz verglichen mit dem Rohergebnis deutlich stärker gestiegen ist, läge an dem verstärkten Verkauf von Hardware, insbesondere von Bordrechnern, der einen erhöhten Materialaufwand aufweist, so IVU. Zudem wurden in 2008 zusätzliche Leistungen in der Softwareentwicklung erbracht, um den Anforderungen wichtiger und großer Kunden gerecht zu werden. Diese Leistungen wären so nicht geplant gewesen, erklärte Ernst Denert, Vorsitzender des Vorstandes der IVU. Diese Investitionen in die sogenannte IVU.suite würden jedoch in künftigen Projekten zu Lizenzerträgen führen, erklärte Denert weiter.

Im Jahr 2008 hatte IVU zudem nach eigenen Angaben den bisher größten Auftrag in der Firmengeschichte erhalten: in Cali, der drittgrößten Stadt in Kolumbien, installiert das Unternehmen die wesentlichen IT-Systeme für den Aufbau eines neuen Nahverkehrssystems. Mit dem Projekt befände sich IVU nun in einer Wachstumsphase, erklärte Denert. Daher erwartet das Unternehmen auch für das Geschäftsjahr 2009 gute Zahlen. Der Umsatz soll bei 35 Mio. Euro liegen und beim Rohergebnis plant das Unternehmen 27 Mio. Euro. Darüber hinaus erklärte Denert, dass auch die Aussichten für 2010 positiv wären. (jas/rem)