IT-Sicherheit in Deutschland hat Nachholbedarf
Dabei spielen deutsche Unternehmen auf dem weltweiten IT-Sicherheitsmarkt eine geringe Rolle. So beschäftigen 80 Prozent der deutschen Marktteilnehmer in diesem Segment weniger als 50 Mitarbeiter und erwirtschaften einen Jahresumsatz von deutlich unter 100 Mio. Euro, wie es hieß. Auch unter den zehn weltweiten Top-Anbietern seien keine deutschen Unternehmen zu finden. Dr. Rainer Bernnat, IT-Sicherheitsexperte und Partner bei Booz & Company, teilte jedoch mit, die Studie zeige, „dass die deutsche IT-Sicherheitsbranche im Ausland eine hohe Reputation genießt“. Ihre Technologie gelte als verlässlich und neutral.
Der deutsche Markt sei vergleichsweise kleingliedrig strukturiert, zudem habe man in Deutschland einen eher schwächeren Kapitalmarkt, insbesondere im Bereich des Risikokapitals. Dies sei „ein echter Standortnachteil“. Daher fordert Booz & Company auch staatliche Maßnahmen wie Bürokratieabbau, Förderung von Kooperationen und eine höhere Bedeutung der IT-Sicherheit für den Standort. In Deutschland sind unter anderem die SAP AG, secunet Security Networks AG (WKN: 727650) oder die Utimaco Safeware AG auf dem Gebiet tätig. (hhv/rem)
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