iSuppli: Chipbranche hat sich gesund geschrumpft, Margen steigen

Montag, 15. März 2010 um 16:47

So hätten Halbleiterhersteller in 2009 schnell und aggressiv auf die veränderten wirtschaftlichen Bedingungen reagiert und Kosten gesenkt sowie den Cash-Flow verbessert. Bei der sich anschließenden Erholung hätten die Unternehmen dann der Versuchung widerstanden, die Kapazitäten frühzeitig auszudehnen. Auf diese Weise habe sich die Preislage verbessert und der Gewinn im Durchschnitt deutlich zugelegt.

Die Halbleiterbranche, so Derek Lidow, CEO und Präsident von iSuppli, habe das ehemalige Modell einer breitangelegten Unternehmensstrategie hinter sich gelassen. Stattdessen setzten Unternehmen mehr auf einzelne Marktsegmente. Hier hätten auch Einzelunternehmen die Möglichkeit, die Preissetzung zu beeinflussen. Dass große Chiphersteller es vor allem auf hohe Marktanteile absehen, zählt Lidow zufolge nun zur Vergangenheit. Auf diese Weise sei zwar eine Zeit lang deutliches Umsatzwachstum erzielt worden. Allerdings berge diese Strategie mittlerweile ein Verlustrisiko, weil das Chipgeschäft zu einem reifen Markt mit langsamerem Wachstum geworden sei.

Zugleich nennt Lidow das deutsche Halbleiterunternehmen Infineon Technologies als Paradebeispiel. Infineon habe die Geschäfte im Speicher- und Kommunikationsmarkt abgestoßen und sich auf diese Art und Weise aufs Kerngeschäft beschränkt.  Offensichtlich eine gute Entscheidung: Das ehemalige Speichergeschäft musste unter dem Namen Qimonda später Insolvenz anmelden… (hhv/rem)

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Meldung gespeichert unter: Infineon Technologies, Marktdaten und Prognosen, Halbleiter

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