Intershop peilt solides Wachstum an

Dienstag, 19. Februar 2008 um 13:25

Es wurde ein nachsteuerliches Ergebnis von 452.000 Euro erzielt (2006: minus 1,97 Mio. Euro). Das (verwässerte) Ergebnis je Aktie verbesserte sich mit plus zwei Cent ebenfalls gegenüber den 2006 erzielten minus acht Cent.

Intershop konnte seinen Umsatz auf Jahressicht auf 30,65 Mio. Euro steigern, nach Einnahmen von 19,78 Mio. Euro in 2006. Die im Umsatz enthaltenen Lizenzerlöse verbesserten sich um 29 Prozent auf 5,7 Mio. Euro. Serviceerlöse trugen weitere 24,9 Mio. Euro zum Umsatz bei (2006: 15,3 Mio. Euro). Der Bruttogewinn konnte von 7,98 Mio. Euro in 2006 auf 12,03 Mio. Euro gesteigert werden. Es wurde ein EBIT von minus 2,14 Mio. Euro erzielt (2006: minus 6,52 Mio. Euro). Das Ergebnis nach Steuern lag mit minus 2,03 Mio. Euro über dem Vorjahreswert von minus 6,39 Mio. Euro. Der Verlust je Aktie auf neun Cent, nach einem Verlust von 28 Cent in 2006.

Markt und Wettbewerb

Inzwischen kaufen mehr als 25 Millionen Deutsche regelmäßig im Internet ein. Während die Einkäufer im Jahr 2006 noch 1.000 Euro für Einkäufe im Internet ausgaben, rechnen Marktforscher aus dem Hause Forrester Research bis 2011 mit einem Anstieg der Ausgaben um 50 Prozent auf durchschnittlich 1.500 Euro. Allein in Europa soll der E-Commerce-Markt bis 2010 um jährlich 27 Prozent wachsen.

In Deutschland bzw. Europa steht Intershop im Wettbewerb mit zahlreichen kleinen und größeren Wettbewerbern. So konkurriert Intershop unter anderem mit Lösungen aus dem Hause Internolix AG, die ebenfalls Internet-Zahlungssysteme entwickelt.

Auf dem Weltmarkt steht Intershop vor allem im direkten Wettbewerb mit dem US-Marktführer BroadVision. Auch das US-Unternehmen hat in den letzten Jahren einen harten Sanierungskurs hinter sich, schreibt aber inzwischen wieder Gewinne. Als weiterer Wettbewerber auf den Weltmarkt gilt der E-Commerce-Spezialist Art Technology Group (ATG), der sich zuletzt auch durch Zukäufe verstärkt hat. Weitere namhafte Wettbewerber sind unter anderem IBM, Digital River, GSI Commerce, Accenture, EDS, Demandware und MarketLive.

Ausblick

Für das Jahr 2008 rechnet Intershop mit einer anhaltenden positiven Entwicklung, die voraussichtlich deutlich über dem Branchenmittel liegen werde. Für das Jahr 2008 sei ein positives Jahresergebnis zu erwarten. Darüber hinaus plant Intershop Communications auch die Präsenz auf ausländischen Märkten, etwa in den USA, weiter zu erhöhen. Analysten rechneten bislang für das Jahr 2008 im Schnitt mit einem Gewinn pro Aktie 0,03 Euro.

Intershop-Chef Andreas Riedel will beim Umsatz in 2008 um 25 Prozent wachsen, während sich die EBITDA-Marge bei sieben bis acht Prozent bewegen soll.

Bewertung

Zuletzt präsentierten sich Intershop-Anteile weiter freundlich bei 2,98 Euro, womit sich damit ein Börsenwert von rund 64 Mio. Euro für den deutschen E-Commerce-Softwarehersteller ergibt. Intershop befindet sich augenblicklich in einer typischen Turnaround-Phase, wobei das Unternehmen im laufenden Jahr nachhaltige Gewinne schreiben will.

Die Redakteure des Anlegermagazins „Smart Investor“ rieten Ende 2007 zur Zurückhaltung, was das Engagement bei Intershop-Aktien betrifft. Insgesamt sehen die Redakteure den Wert aber positiv und verweisen auf die jüngsten Restrukturierungsmaßnahmen und Kostensenkungsprogramme, was dazu geführt hat, dass Intershop bereits im dritten Quartal beim EBIT wieder schwarze Zahlen schreiben konnte. Insgesamt stehe Intershop vor dem Abschluss der Aufräumarbeiten, wobei die Redakteure einen erfolgreichen Turnaround bei Intershop für möglich halten. Die Experten bei „Smart Investor“ raten Anlegern daher, Kursrückschläge für den Aufbau von Positionen zu nutzen.

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