Intershop - neues Wachstum durch Web 2.0?

Freitag, 28. August 2009 um 12:23

Im Vorjahreszeitraum hatte Intershop hier 5,12 Mio. Euro bei einer Marge von 37 Prozent erzielt. Das EBITDA lag mit 1,1 Mio. Euro knapp über dem Vorjahreswert von 1,07 Mio. Euro. Allerdings musste Intershop hinsichtlich des EBITs Abstriche machen: Waren im ersten Halbjahr 2008 noch 836.000 Euro ausgewiesen worden sank dieser Wert nun auf 306.000 Euro. Das Periodenergebnis wurde mit 440.000 Euro angegeben (Vorjahr: 585.000 Euro). Dies entspricht einem gegenüber 2008 unveränderten Gewinn je Aktie von zwei Cent.

Zwölf Mio. Euro des Gesamtumsatzes von Intershop entfielen im ersten Halbjahr 2009 auf den Bereich Serviceleistungen, der somit um ein Prozent gegenüber dem ersten Halbjahr 2008 zulegte. Aus Lizenzerlösen wurde ein Umsatz von 1,6 Mio. Euro generiert (2008: zwei Mio. Euro). Hinsichtlich des Nettogewinns habe man, so Intershop in einer Pressemitteilung, von einer Verringerung der Herstellungskosten profitiert. Allerdings stelle das derzeitige wirtschaftliche Umfeld weiterhin eine Herausforderung dar, heißt es.

Markt und Wettbewerb

Inzwischen kaufen mehr als 25 Millionen Deutsche regelmäßig im Internet ein. Während die Einkäufer im Jahr 2006 noch 1.000 Euro für Einkäufe im Internet ausgaben, rechnen Marktforscher aus dem Hause Forrester Research bis 2011 mit einem Anstieg der Ausgaben um 50 Prozent auf durchschnittlich 1.500 Euro. Allein in Europa soll der E-Commerce-Markt bis 2010 um jährlich 27 Prozent wachsen.

In Deutschland bzw. Europa steht Intershop im Wettbewerb mit zahlreichen kleinen und größeren Wettbewerbern. So konkurriert Intershop unter anderem mit Lösungen aus dem Hause Internolix AG, die ebenfalls Internet-Zahlungssysteme entwickelt.

Auf dem Weltmarkt steht Intershop vor allem im direkten Wettbewerb mit dem US-Spezialisten BroadVision. Auch das US-Unternehmen hat in den letzten Jahren einen harten Sanierungskurs hinter sich und schreibt inzwischen wieder Gewinne. Als weiterer Wettbewerber auf den Weltmarkt gilt der E-Commerce-Spezialist Art Technology Group (ATG), der sich zuletzt auch durch Zukäufe verstärkt hat. Weitere namhafte Wettbewerber sind unter anderem IBM, Digital River, GSI Commerce, Accenture, CyberSource, Demandware und MarketLive.

Ausblick

Intershop gibt sich für das laufende Gesamtjahr 2009 weiter zuversichtlich und rechnet nach wie vor mit einer Steigerung des Nettoumsatzes von sieben bis neun Prozent auf über 30 Mio. Euro.

Ein Analyst, der Intershop beobachtet, rechnet bei dem E-Commerce Softwarehersteller im laufenden Jahr mit einem Nettogewinn von 0,09 Euro je Aktie. Im nachfolgenden Jahr 2010 soll Intershop dann 0,13 Euro je Aktie verdienen, wobei im Jahr 2011 ein Nettogewinn von 0,17 Euro je Anteil möglich sein soll.

Bewertung

Intershop-Papiere präsentierten sich zuletzt im Frankfurter Xetra-Handel erholt bei 1,74 Euro, womit sich damit ein Börsenwert von rund 37 Mio. Euro für den deutschen E-Commerce Softwarehersteller ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Jahr 2009 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 19.

Nur noch wenige Analysten beobachten den E-Commerce Spezialisten und dessen Aktien. Zuletzt äußerten sich die Redakteure des Anleger-Magazins „Der Aktionär“ positiv über den Wert sehen Intershop-Aktien vor allem für risikofreudige Anleger als interessante Alternative. Die Redakteure verweisen auf die guten Zahlen im zweiten Quartal sowie auf den Umstand, dass Intershop zum achten Mal in Folge einen Nettogewinn ausweisen konnte. Durch neue Aufträge der Messe München und Telstra halten die Redakteure die Wachstumsprognosen des Unternehmens für eher konservativ und sehen ein Kursziel von 2,80 Euro.

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