Intershop kehrt nach Großauftrag zur alten 2009er Prognose zurück

Der auf die Lizenzen entfallende Umsatzanteil des Auftrages werde dabei sofort verbucht. Der auf den Support anzurechnende Umsatz werde indessen in einer Laufzeit von sechs Jahren buchungswirksam. Darüber hinaus rechnet Intershop mit einem weiteren relevanten Folgeumsatz im Bereich Services. Auf Grund der frühen Verbuchung des Lizenzumsatzes im vierten Quartal 2009 erwartet Intershop ein „deutlich positives Ergebnis“ für diesen Zeitraum. Für das Gesamtjahr 2009 hebt Intershop die im Zusammenhang mit der Quelle-Insolvenz reduzierte Prognose wieder an. Man geht nun, wie ursprünglich anvisiert, von einer Umsatzsteigerung gegenüber 2008 zwischen sieben und neun Prozent aus. Dies würde einem Umsatz von mehr als 30 Mio. Euro entsprechen. Das Ganzjahresergebnis soll ebenfalls positiv ausfallen.

Im November dieses Jahres hatte Intershop, bedingt durch die Insolvenz von Quelle, die Prognose für das Gesamtjahr als auch für das vierte Quartal 2009 empfindlich gesenkt. Intershop hat noch offene Forderungen gegenüber Quelle. Auf diese wurde seinerzeit eine Wertberichtigung vorgenommen. Insgesamt seien im dritten Quartal 2009 Wertberichtigungen auf Forderungen gegenüber dem Versandhändler in Höhe von 824.000 Euro vorgenommen worden, wovon 268.000 Euro bereits im zweiten Quartal abgeschrieben worden waren. Nach Quartalsabschluss habe Quelle einen Teil dieser wertberichtigten Forderungen bezahlt, so dass im vierten Quartal ein Ertrag von rund 400.000 Euro verbucht werden könne. Als Folge wurde im dritten Quartal 2009 seitens Intershop ein negatives Ergebnis ausgewiesen. Neben Auswirkungen im dritten Quartal 2009 rechnete Intershop allerdings auch mit Effekten aus der Wertberichtigung für das Gesamtjahr. Man ging davon aus, dass die bislang erwartete Umsatzsteigerung von mindestens sieben Prozent nicht mehr erreicht werde. Durch die Insolvenz von Quelle entstünde ein Umsatzausfall in Höhe von mehreren hunderttausend Euro. (kat/rem)