Intershop hat Probleme im US-Geschäft

Freitag, 9. März 2001 um 12:33

Im Ergebnis führte das zu einem Umsatzrückgang auf nicht einmal mehr eine Million Euro im US-Geschäft in den letzten drei Monaten des vergangenen Jahres. sagte Beeck. Die Wende im US-Geschäft werde noch eine längere Zeit auf sich warten lassen, kündigte Beeck weiter an. Im laufenden Jahr werde der Anteil am Konzernumsatz dort nur noch 20 (Vorjahr: 30) Prozent betragen. Beeck führte die Probleme auch darauf zurück, dass Intershop der einzige europäische Anbieter von e-Commerce Plattformen in den USA sei und zu wenig bekannt sei. Deshalb wolle man die weitere Markterschließung vornehmlich über strategische Allianzen mit namhaften Firmen (etwa Hewlett-Packard oder Commerce One) erreichen.

In der Jahresbilanz schlug dies beim Gewinn deutlich zu Buche. Der Nettoverlust stieg von 18,4 Millionen Euro im Jahr 1999 auf 38,9 Millionen Euro (rund 76 Millionen DM). Beim Umsatz dagegen konnte das Unternehmen dank dem Geschäft in Europa um 166 Prozent auf 123 Millionen Euro zulegen. Bei den Prognosen für 2001 sei man allerdings deutlich vorsichtiger geworden, sagte Beeck. Intershop rechne nur noch mit einem Umsatzanstieg um 20 Prozent auf 160 Millionen Euro. Erst im vierten Quartal 2001 würden die eingeleiteten Restrukturierungsmaßnahmen das Unternehmen wieder in die Gewinnzone führen. Für das Gesamtjahr erwarte man deshalb noch einmal einen Verlust in gleicher Höhe wie 2000. (huy/ako)

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