Internationale Standards für die Messung von Online-Werbung
Prozentual gesehen sind die Steigerungsraten in der Online-Werbung, die vor zehn Jahren zum ersten Mal gemessen wurden, am größten. Doch in absoluten Zahlen legen andere Werbeformen mehr zu. So verbuchte die TV-Werbung von 2005 bis 2006 einen Umsatzanstieg von rund 184 Mio. Euro, die Internet-Werbung dagegen nur 163 Mio. Euro. Der Zuwachs der letzten fünf Jahre liegt mit 268 Mio. Euro sogar hinter den Anzeigenblättern zurück, welche seit 2002 ganze 287 Mio. Euro zulegen konnten. Obwohl die bedeutende Zielgruppe der 16- bis 24-jährigen laut der EIAA-Studie mehr Zeit im Internet als vor dem Fernseher verbringt, flossen 2006 rund 1,93 Mrd. Euro in Anzeigenblätter - viermal soviel wie in die Internet-Werbung.
Experten der Werbebranche warnen vor der Annahme, dass die Werbebudgets nach Verfügbarkeit solcher Return on Investment-Zahlen in gleichem Maße wachsen würden, wie die Nutzerzahlen. Derzeit haben soziale Netzwerke wie Facebook den höchsten Zuwachs. Deren Werbewirksamkeit ist dennoch nach Einschätzung vieler Experten vergleichbar mit Spam-Mail-Werbung, die oft ungelesen im Papierkorb oder Filter landen.
Der zur Zeit weltweit größte Suchmaschine Google Inc. (Nasdaq: GOOG, WKN: A0B7FY) könnte die Informationen über die Werbewirksamkeit ebenfalls zugute kommen. Google erwirtschaftet rund 99 Prozent der Einnahmen über Online-Werbung. (foh/kat/rem)
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Meldung gespeichert unter: Alphabet, Marktdaten und Prognosen
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