Internationale IT-Branche übt sich in Optimismus
Allerdings sind sich Marktbeobachter darin einig, dass die US-Finanzkrise langfristig durchaus den Markt beeinflussen werde. Ein Paradebeispiel dafür seien erfolgte Kündigungen. Diese beinhalteten auch die Tatsache, dass langfristig für eine Vielzahl ehemaliger Beschäftigter eben kein neues Dienst-Mobiltelefon, kein neuer PC und kein neues Notebook angeschafft werde. Dieses werde sich in, wenn auch vielleicht nur in einer kurzfristigen, verringerten Nachfrage niederschlagen. Auch im Bereich IT-Infrastruktur sei mit einem Nachfragerückgang zu rechnen. Welche Unternehmen als Anbieter davon allerdings betroffen sein werden, sei noch völlig offen. Als besonders kritisch gelten mitunter Unternehmen, die sich fast ausschließlich auf Wall-Street-Finanzhäuser fokussiert haben.
Andrew Bartels, Analyst beim US-Marktforscher Forrester Research, fasste die Situation gegenüber der Zeitung wie folgt zusammen: Zwar sei die Entwicklung auf dem US-Finanzmarkt für IT-Anbieter sehr unerfreulich, gemeinhin aber kein Desaster. Der Bankensektor nehme in den USA rund 18 Prozent der IT-Produkte und -Dienstleistungen ab, die großen Banken hielten daran aber nur einen Anteil von etwa sechs Prozent. Gleichzeitig könnten zudem auch die kürzlich erfolgten Übernahmen in der Finanzbranche zu neuen Aufträgen führen. (kat/rem)
- Zurück
- Weiter
Meldung gespeichert unter: IBM, Hardware, Software, IT-Services
© IT-Times 2024. Alle Rechte vorbehalten.