Intel zieht asiatische Chiphersteller runter

Auch der Handel an der Hongkonger Börse war von Kursverlusten geprägt. Der Hang Seng verlor 1,13 Prozent und endete bei einem Schlußstand von 15.351,51 Punkten. Besonders hart hatte es heute den führenden Mobilfunknetzbetreiber China Mobile getroffen: Der Kurs sank um 3,96 Prozent auf HK$43,70, da die Regierung schon im Januar eine Anpassung der Mobilfunktarife bis zum 21. Februar gefordert hatte. China Mobile kündigte eine Korrektur der Ergebnisprognose an, die die niedrigeren Tarife berücksicht. Auch Konkurrent und die Nummer 2, China Unicom, mußte Kursverluste hinnehmen. Die Aktie sank leicht um 0,42 Prozent.

Die Aktie von Pacific Century CyberWorks blieb auch heute weiter unter Druck und verlor 1,13 Prozent auf HK$4,375. Die Lock-up-Frist für die von Cable & Wireless Plc gehaltenen 14,9 Prozent-Anteile an PCCW ist abgelaufen, Investoren befürchten nun, C&W könne die Aktien am offenen Markt verkaufen, da noch kein Käufer gefunden wurde, der die Anteile außerbörslich erwerben will.

Chipwerte besonders betroffen

Chipwerte an allen asiatischen Börsen mußten aufgrund der Intel-Warnung Kursverluste hinnehmen. Bei den Speicherchip-Herstellern verschärft sich das Problem, da der Spotmarktpreis für ein 64-Megabit 8X8 DRAM-Chip bei 2,47 Dollar liegt und damit unterhalb der Produktionskosten vieler Chiphersteller.