Intel will mit Oak Trail neue Märkte erobern

Donnerstag, 14. Oktober 2010 um 14:03

Die Bruttomargen summierten sich im jüngsten Quartal auf 66 Prozent vom Umsatz und fielen damit im Rahmen der bisherigen Markterwartungen aus. Intel CEO Paul Otellini zeigte sich dann auch zufrieden mit den erreichten Ergebnissen und sieht weiterhin eine gesunde Nachfrage im Computerbereich.

Markt und Wettbewerb

Für das Jahr 2010 erwarten die Marktforscher wieder eine Erholung in der Chip-Branche. Bis 2012 soll die Halbleiterbranche um durchschnittlich 10,6 Prozent pro Jahr wachsen, wobei die Experten aus dem Hause PricewaterhouseCoopers (PwC) für 2010 eine Umsatzsteigerung von 10,3 Prozent und für 2011 sogar um 12,1 Prozent erwarten.

Intel liefert sich seit Jahren einen Kampf um Marktanteile mit dem Halbleiter-Spezialisten AMD. In den vergangenen Jahren konnte AMD Boden in Sachen Marktanteile auf Intel gut machen. Insgesamt finden sich Intel-Chips inzwischen in mehr als 80 Prozent aller weltweit ausgelieferten PCs und Notebooks.

Daneben konkurriert Intel auch mit dem Computerhersteller IBM. IBM entwickelt nebenher auch ASICs und statische SRAM-Chips. IBM gilt daher auch als einer der führenden Chipzulieferer für den Mobilfunkmarkt.

Auch Texas Instruments teilt sich die Marktführerschaft im Bereich der analogen Chips mit STM. Die Fertigung und Entwicklung von Mikroprozessoren und Mikrocontrollern gehört ebenfalls zum Kerngeschäft von TI. Daneben begibt sich auch der weltweit zweigrößte Halbleiterhersteller Samsung Electronics zunehmend in direkte Konkurrenz zu Intel. Als weitere Wettbewerber gelten Broadcom, Qualcomm, nVidia, sowie Integrated Systems Corporation, Silicon Integrated Systems Corporation, Numonyx und Hynix Semiconductor.

Ausblick

Für das laufende vierte Quartal prognostiziert Intel einen Umsatz von 11,0 bis 11,8 Mrd. Dollar. Intel-Chef Otellini geht davon aus, dass sich der positive Wachstumstrend auch in das Jahr 2011 weiter fortsetzen wird. Insgesamt beendete Intel das Quartal mit Barreserven von 14,99 Mrd. Dollar sowie mit 81.700 Beschäftigten, nachdem der Chipgigant im jüngsten Quartal 1.300 neue Mitarbeiter einstellte.

Für das laufende Dezemberquartal erwarten Analysten bei Intel nunmehr einen weiteren Umsatzanstieg auf 11,33 Mrd. Dollar sowie einen Nettogewinn von 50 US-Cent je Aktie.

Für das laufende Jahr 2010 erwarten Analysten einen Jahresumsatz von 43,3 Mrd. Dollar sowie einen Nettogewinn von 1,94 Dollar je Aktie. Im nachfolgenden Jahr 2011 sollen die Erlöse dann auf 44,78 Mrd. Dollar und der Nettogewinn auf 1,90 Dollar je Aktie klettern, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht.

Bewertung

Unmittelbar nach den jüngsten Zahlen präsentierten sich Intel-Aktie leichter bei 19,24 US-Dollar, womit sich damit ein Marktwert von rund 107 Mrd. US-Dollar für den weltweit führenden Halbleitergiganten ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das anstehende Jahr 2011 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von zehn. Gleichzeitig wird Intel mit dem 2,5-fachen des zu erwartenden Umsatzes für das laufende Jahr bewertet.

Die Analysten der Citigroup haben ihr Kursziel für Intel-Aktien nach den jüngsten Zahlen von 29 auf 25 Dollar gesenkt. Die Senkung des Kursziels steht im Zusammenhang mit den niedrigeren Wachstumserwartungen des Unternehmens. Dennoch empfehlen die Citibanker Intel-Papiere weiterhin zum Kauf. Die Citibanker verweisen insbesondere auf das Wachstumspotential des neuen Sandy Bridge Prozessors.

Die Investmentbanker aus dem Hause FBR Capital Markets bewerten Intel-Aktien weiterhin mit „market perform“ und erhöhen das Kursziel für den Wert von 26 auf 27 Dollar.

Die Schweizer Investmentbanker aus dem Hause UBS bewerten Intel-Aktien weiterhin mit „neutral“, heben aber ihr Kursziel für den Wert leicht von 19,5 auf 20 Dollar an. Die UBS-Experten begründen ihren Optimismus mit einem verbesserten Margenausblick.

Die Analysten bei Piper Jaffray bleiben bei ihrer Empfehlung „übergewichten“. Allerdings fürchten die Analysten eine Kanibalisierung des PC-Marktes durch aufkommende Tablet PCs. Die neuen Tablet PCs werden sich nach Meinung der Analysten negativ auf das Wachstum im Notebook-Markt auswirken. Insgesamt halten die Analysten aber weiterhin an ihrem Kursziel von 25 US-Dollar für die Papiere fest.

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Meldung gespeichert unter: Intel, Hintergrundberichte, Halbleiter

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