Intel vor großen Herausforderungen - Apple bald Kontrakt-Kunde?

Bei der US-Investmentbank JPMorgan geht man davon aus, dass das Kontrakt-Geschäft bei Intel im Jahr 2017 bereits sechs Prozent des Umsatzes ausmachen könnte. Die Analysten halten es für möglich, dass Intel neben Altera, auch Cisco und Brocade als Auftragskunden gewinnen kann. Insgesamt dürfte das Kontrakt-Geschäft aber nicht mehr als 12 US-Cent j im Jahr 2017 zum Gewinn je Aktie beisteuern, berichtet der Wall Street Finanzdienst FlyOnTheWall mit Verweis auf JPMorgan.

Auch glauben die Analysten an einen möglichen Apple-Deal. Nach einem Reuters-Bericht hat sich Intel im Vorjahr mit Apple-Managern getroffen, um die Situation zu diskutieren, ein Abkommen wurde aber nicht geschlossen. Nachdem Intel sein Kapitalausgaben-Budget in 2013 um zwei Mrd. auf 13 Mrd. US-Dollar erhöht hat, kursierten Gerüchte, wonach Apple Intels führende Prozesstechnik nutzen könnte, um bessere Chips für den iPad und das iPhone herzustellen. Gleichzeitig könnte sich Apple durch einen Wechsel mehr Unabhängigkeit vom Rivalen Samsung verschaffen. Intel Foundry General Manager Sunit Rikhi äußerte sich gegenüber Reuters dahingehend, dass Intel bereit sei, Aufträge für einen potentiell sehr großen Mobile-Kunden zu übernehmen. Den Namen Apple wollte der Intel-Manager aber nicht bestätigen.

Sollte Intel tatsächlich für Apple Chips für das iPhone und den iPad produzieren, könnte dies zusätzliche Umsatzerlöse von 4,2 Mrd. US-Dollar mit Bruttomargen von 50 Prozent in 2015 für Intel bedeuten, rechnet Macquarie Analyst Shawn Webster vor. (ami)