Intel nährt Hoffnungen auf Branchenerholung

Donnerstag, 15. Oktober 2009 um 13:49

In der Einheit Digital Enterprise Group ging der Umsatz dann auch von 4,1 Mrd. US-Dollar auf 3,9 Mrd. Dollar zurück. Bei Chipsätzen und Mainboards schrumpften die Erlöse von 1,2 auf 1,0 Mrd. US-Dollar. Im Geschäft mit Mobile-Prozessoren fielen die Erlöse auf 2,9 Mrd. Dollar, nach 3,4 Mrd. Dollar im Jahr vorher.

Der Umsatz mit Mikroprozessoren in der Digital Enterprise Group ging gegenüber dem Vergleichsquartal des Vorjahres von 4,1 Milliarden auf 3,9 Milliarden US-Dollar zurück, bei Chipsets und Mainboards von 1,2 Milliarden auf rund eine Milliarde. Mit Mobilprozessoren setzte Intel 2,9 Milliarden Dollar um gegenüber 3,4 Milliarden vor einem Jahr.

Markt und Wettbewerb

Für das Jahr 2009 erwarten die Marktforscher des Hauses Gartner zum ersten Mal in der Geschichte im zweiten Jahr infolge einen Umsatzrückgang in der Halbleiterbranche. Gartner-Analysten prognostizieren für das Jahr 2009 einen weltweiten Halbleiterumsatz von 219,2 Milliarden US-Dollar - dies entspricht einem Rückgang von 16,3 Prozent gegenüber 2008.

Intel liefert sich seit Jahren einen Kampf um Marktanteile mit dem Halbleiter-Spezialisten AMD. In den vergangenen Jahren konnte AMD Boden in Sachen Marktanteile auf Intel gut machen. Insgesamt finden sich Intel-Chips inzwischen in mehr als 80 Prozent aller weltweit ausgelieferten PCs und Notebooks. Im ersten Quartal 2009 kam Intel nach Angaben der Marktforscher aus dem Hause iSuppli auf einen Marktanteil von 79,1 Prozent.

Daneben konkurriert Intel auch mit dem Computerhersteller IBM. IBM entwickelt nebenher auch ASICs und statische SRAM-Chips. IBM gilt daher auch als einer der führenden Chipzulieferer für den Mobilfunkmarkt.

Auch Texas Instruments, Marktführer bei Mobilfunkchips, teilt sich die Marktführerschaft im Bereich der analogen Chips mit STM. Die Fertigung und Entwicklung von Mikroprozessoren und Mikrocontrollern gehört ebenfalls zum Kerngeschäft von TI. Daneben begibt sich auch der weltweit zweigrößte Halbleiterhersteller Samsung Electronics zunehmend in direkte Konkurrenz zu Intel.

Ausblick

Für das laufende vierte Quartal 2009 stellt Intel einen weiteren Umsatzzuwachs in Aussicht. Dabei erwartet der Halbleitergigant einen Umsatz von 10,1 Mrd. Dollar, plus oder minus 400 Mio. Dollar. Analysten rechnen für das laufende Dezemberquartal aktuell mit Umsatzerlösen von 9,78 Mrd. US-Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 0,34 Dollar je Aktie.

Für das laufende Gesamtjahr 2009 erwarten Analysten im Schnitt einen Jahresumsatz von 33,8 Mrd. US-Dollar sowie einen Nettogewinn von 0,66 Dollar je Aktie. Im nachfolgenden Jahr 2010 sollen die Erlöse dann auf 36,9 Mrd. Dollar und der Nettogewinn auf 1,25 Dollar je Aktie klettern, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht.

Bewertung

Intel-Papiere präsentierten sich unmittelbar nach den jüngsten Zahlen deutlich fester bei 20,8 US-Dollar, womit sich damit ein Börsenwert von rund 116 Mrd. US-Dollar für den weltweit führenden Halbleiterkonzern ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das nachfolgende Jahr 2010 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 17. Gleichzeitig wird Intel mit dem 3,4-fachen des zu erwartenden Umsatzes für das laufende Jahr bewertet.

Lazard Capital Markets Analyst Daniel Amir glaubt an einen weiter steigenden Intel-Kurs und erhöht entsprechend sein Kursziel für Intel-Papiere von 25 auf 26 US-Dollar. Der positive Ausblick sei keine Überraschung, meint der Analyst. Eine Verbesserung bei den Produktkosten und sowie andere Faktoren hätten zu höheren Bruttomargen geführt. Die Nachfrageerholung dürfte sich im nachfolgenden Jahr auch auf den Enterprise-Bereich auswirken, glaubt der Lazard-Analyst der Intel-Aktien weiter zum Kauf empfiehlt.

Auch viele andere Analystenhäuser heben ihre Kursziele für das Papier an. So auch die Analysten aus dem Hause Citigroup. Die Citibanker bekräftigten unmittelbar nach den Zahlen nochmals ihre Kaufempfehlung für den Wert und erhöhen das Kursziel auf 26 Dollar.

Auch bei der Banc of America Securities-Merrill Lynch empfiehlt man Intel-Aktien weiter zum Kauf und erhöht das Kursziel auf 27 Dollar. Etwa zurückhaltender sind die US-Investmentbanker aus dem Hause Morgan Stanley, die Intel-Papiere mit „übergewichten“ bewerten und das Kursziel leicht auf 25 Dollar anheben.

Auch im Hause Oppenheimer ist man zuversichtlich und sieht ein Kursziel von 28 US-Dollar für Intel-Aktien. Die Analysten bleiben dabei bei ihrer Einschätzung „outperform“.

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Meldung gespeichert unter: Intel, Hintergrundberichte, Halbleiter

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