Intel leidet unter Preisverfall und Rezessionsängsten

Donnerstag, 17. Januar 2008 um 13:12

Die Marktforscher aus dem Hause iSuppli rechnen in 2007 mit einem Wachstum von 6,0 Prozent im weltweiten Halbleitermarkt, der in diesem Jahr ein Volumen von 276,6 Mrd. Dollar erreichen soll.

Intel liefert sich seit Jahren einen Kampf um Marktanteile mit dem Halbleiter-Spezialisten AMD. In den vergangenen Jahren konnte AMD Boden in Sachen Marktanteile auf Intel gut machen. AMD reklamierte zuletzt einen Marktanteil von mehr als 15 Prozent für sich. Insgesamt finden sich Intel-Chips inzwischen in mehr als 70 Prozent aller weltweit ausgelieferten PCs und Notebooks.

Daneben konkurriert Intel auch mit dem Computerhersteller IBM. IBM entwickelt nebenher auch ASICs und statische SRAM-Chips. IBM gilt daher auch als einer der führenden Chipzulieferer für den Mobilfunkmarkt.

Auch Texas Instruments, Marktführer bei Mobilfunkchips, teilt sich die Marktführerschaft im Bereich der analogen Chips mit STMicrosystems. Die Fertigung und Entwicklung von Mikroprozessoren und Mikrokontrollern gehört ebenfalls zum Kerngeschäft von TI. Daneben begibt sich auch der weltweit zweigrößte Halbleiterhersteller Samsung Electronics zunehmend in direkte Konkurrenz zu Intel.

Ausblick

Für das laufende erste Quartal 2008 erwartet Intel einen Quartalsumsatz zwischen 9,4 und 10,0 Mrd. Dollar. Analysten rechnen für das laufende Märzquartal mit Einnahmen von rund 9,98 Mrd. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 34 US-Cent je Aktie.

Für das laufende Geschäftsjahr 2008 kalkulieren Analysten mit einem weiteren Umsatzanstieg auf 41,77 Mrd. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 1,51 Dollar je Aktie.

Im nachfolgenden Jahr 2009 sollen die Erlöse dann auf 44,3 Mrd. Dollar und der Nettogewinn auf 1,70 Dollar je Aktie steigen, wenn es nach den Prognosen der Analysten.

Bewertung

Unmittelbar nach den jüngsten Zahlen wurden Intel-Aktien deutlich leichter bei 19,86 Dollar gehandelt, womit sich damit ein Börsenwert von 116 Mrd. Dollar für den weltweit größten Halbleiterhersteller ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Jahr 2008 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 13, welches im nachfolgenden Jahr 2009 auf 12 sinken würde. Insgesamt wird Intel mit dem 2,8-fachen des zu erwartenden Umsatzes für das laufende Jahr bewertet.

Trotz des schwächeren Ausblicks bestätigten die Analysten der UBS nochmals ihre Kaufempfehlung für Intel-Aktien, reduzierten aber ihre Gewinnschätzungen für den Wert. Auch nehmen die Wertpapierexperten ihr 12-Monatskursziel von 32 auf 29 Dollar leicht zurück. Die Analysten verweisen auf die Umsätze, die im jüngsten Quartal hinter den Markterwartungen zurückgeblieben sind. Zudem sah sich Intel im jüngsten Quartal einer Schwäche im NAND-Geschäft gegenüber, wo sich die schwächeren Preise negativ bemerkbar machten, so die Analysten. Zudem sei die gesamtwirtschaftliche Zukunft derzeit ungewiss.

Die Analysten des Hauses American Technology Research bekräftigten ebenfalls nochmals ihre Kaufempfehlung für Intel-Papiere, reduzierten aber ebenfalls das Kursziel von 30 auf 27 Dollar.

Der gleichen Meinung ist man im Hause Stifel Nicolaus & Company, die ebenfalls nochmals ihre Kaufempfehlung für Intel-Papiere bekräftigten. Jedoch reduzierten die Analysten ihre Gewinnschätzungen für Intel-Papiere und verwiesen auf die jüngsten Umsatz- und Gewinnzahlen, welche hinter den Analystenerwartungen zurückblieben.

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Meldung gespeichert unter: Chips, Intel, Hintergrundberichte, Halbleiter

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