Intel kämpft mit sinkenden Margen

Montag, 22. Januar 2007 um 00:00

Intel liefert sich seit Jahren einen Kampf um Marktanteile mit dem Halbleiter-Spezialisten AMD. Zuletzt konnte AMD weiter Boden in Sachen Marktanteile auf Intel gut machen. AMD reklamierte zuletzt einen Marktanteil von mehr als 15 Prozent für sich. Insgesamt finden sich Intel-Chips inzwischen in rund 75 Prozent aller weltweit ausgelieferten PCs und Notebooks.

Daneben konkurriert Intel auch mit dem Computerhersteller IBM. IBM gilt vor allem im Bereich der DRAM-Speicherchips als feste Größe und entwickelt nebenher auch ASICs und statische SRAM-Chips. IBM gilt daher als einer der führenden Chipzulieferer für den Mobilfunkmarkt.

Auch Texas Instruments, Marktführer bei Mobilfunkchips, teilt sich die Marktführerschaft im Bereich der analogen Chips mit STMicrosystems. Die Fertigung und Entwicklung von Mikroprozessoren und Mikrokontrollern gehört ebenfalls zum Kerngeschäft von TI. Daneben begibt sich auch der weltweit zweigrößte Halbleiterhersteller Samsung Electronics zunehmend in direkte Konkurrenz zu Intel.

Ausblick

 

 

Für das laufende erste Quartal 2007 gibt sich Intel weiter zurückhaltend und stellt einen Umsatz zwischen 8,7 und 9,3 Mrd. Dollar in Aussicht. Die Bruttomargen sollen sich im laufenden Jahr um die Marke von 50 Prozent bewegen, heißt es. Für das laufende Märzquartal rechnen Analysten mit Einnahmen von 9,02 Mrd. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 22 US-Cent je Aktie.

 

 

Für das laufende Gesamtjahr 2007 wird mit einem Jahresumsatz von 38 Mrd. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 1,10 Dollar je Aktie kalkuliert. Im nachfolgenden Jahr 2008 sollen die Erlöse dann auf 41,6 Mrd. Dollar und der Nettogewinn auf 1,34 Dollar je Aktie anziehen.

 

 

Bewertung

 

 

Zuletzt wurden Intel-Papiere nachgebend bei 20,82 Dollar gehandelt, womit sich damit ein Börsenwert von 120 Mrd. US-Dollar für den weltweit führenden Halbleiterkonzern ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Jahr 2007 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 19, welches im nachfolgenden Jahr 2008 auf 16 sinken würde. Insgesamt wird Intel mit dem 3,2fachen des zu erwartenden Umsatzes für das laufende Geschäftsjahr bewertet.

 

 

Nach den jüngsten Zahlen bleibt man im Hause Nollenberger Capital Partners weiter zuversichtlich für Intel. Die Analysten bekräftigen nochmals ihre Kaufempfehlung für den Chipgiganten und hoben das Kursziel für den Wert auf 30 Dollar an. Die Analysten verweisen darauf, dass Intel einen Teil seiner Wettbewerbsfähigkeit zurück gewonnen habe und auch künftig weiter Markanteile gewinnen dürfte. Die Analysten rechnen damit, dass sich Intels Bruttomargen durch weitere Effizienzsteigerungen in den 65-Nanometerfabriken weiter verbessern werden.

 

 

Im Hause Credit Suisse ist man hingegen anderer Meinung. Die Analysten bekräftigen nochmals ihre Einschätzung „underperform“ und reduzieren ihre Gewinnschätzungen für die Titel. Das Kursziel habe man von 19 auf 18,50 Dollar zurückgenommen, heißt es.

 

 

Bei der Deutschen Bank bleibt man dagegen weiter zuversichtlich. Die Analysten bekräftigen nach den vorgelegten Zahlen nochmals ihre Kaufempfehlung für Intel-Aktien. Die Deutsch Banker hoben dabei ihr Kursziel für den Wert leicht von 25 auf 26 Dollar an.

 

 

Auch im Hause HSBC überwiegt die Zuversicht. Die Analysten wiederholten nochmals ihre Empfehlung „übergewichten“, wobei die HSBC-Experten den Wert bei 25 Dollar sehen.

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Meldung gespeichert unter: Chips, Intel, Halbleiter

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