Intel investiert Milliarden in Mobile-Chips - Durchbruch lässt noch auf sich warten

Chipzilla macht im Mobile-Chip-Markt ernst

Donnerstag, 16. Oktober 2014 um 13:35

Intel liefert sich seit Jahren einen Kampf um Marktanteile mit dem Halbleiter-Spezialisten AMD. Insgesamt finden sich Intel-Chips inzwischen in mehr als 80 Prozent aller weltweit ausgelieferten PCs und Notebooks.

Daneben konkurriert Intel auch mit dem Computerhersteller IBM. IBM entwickelt nebenher auch ASICs und statische SRAM-Chips. Auch Texas Instruments (TI) teilt sich die Marktführerschaft im Bereich der analogen Chips mit STMicrelectronics. Die Fertigung und Entwicklung von Mikroprozessoren und Mikrocontrollern gehört ebenfalls zum Kerngeschäft von TI.

Daneben begibt sich auch der weltweit zweigrößte Halbleiterhersteller Samsung Electronics zunehmend in direkte Konkurrenz zu Intel. Als weitere Wettbewerber gelten Broadcom, Qualcomm, nVidia, ARM Holdings sowie Integrated Systems Corporation, Silicon Integrated Systems Corporation und Hynix Semiconductor.

Zahlen

Für das vergangene dritte Quartal 2014 meldet Intel einen Umsatzanstieg um acht Prozent auf 14,6 Mrd. US-Dollar. Der operative Gewinn kletterte dabei um 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der bereinigte Nettogewinn (Non-GAAP) pro Aktie summierte sich auf 66 US-Cent je Aktie, womit Intel die Markterwartungen übertreffen konnte. Analysten hatten im Vorfeld nur mit Einnahmen von 14,4 Mrd. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 64 US-Cent je Aktie gerechnet.

Das Kerngeschäft in der PC Client Group (Prozessoren für PCs und Notebooks) kletterte um neun Prozent auf 9,2 Mrd. Dollar, während das Geschäft in der Data Center Group um 16 Prozent auf 3,7 Mrd. Dollar anzog. Im neuen Geschäftsbereich Internet of Things verbuchte Intel einen Umsatzanstieg um 14 Prozent auf 530 Mio. Dollar. Der Software- und Servicebereich konnte seinen Umsatz um zwei Prozent auf 558 Mio. Dollar steigern.

Ausblick

Für das laufende vierte Quartal 2014 gibt sich Intel weiter optimistisch und stellt einen Umsatz von 14,7 Mrd. Dollar sowie Bruttomargen von 64 Prozent in Aussicht. Intel plant dabei, 4,9 Mrd. Dollar für Forschung und Entwicklung als auch für mögliche Übernahmen auszugeben.

Analysten erwarten für das laufende Dezemberquartal bei Intel einen Quartalsumsatz von 14,5 Mrd. Dollar sowie einen Nettogewinn von 62 US-Cent je Aktie. Auf Jahressicht wird mit einem Jahresumsatz von 55,5 Mrd. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 2,19 Dollar je Aktie kalkuliert.

Im nachfolgenden Jahr 2015 sollen die Erlöse dann auf 57 Mrd. Dollar und der Nettogewinn auf 2,32 Dollar je Aktie klettern, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht.

Bewertung

Intel-Aktien wurden unmittelbar nach den jüngsten Zahlen deutlich schwächer bei 31,28 Dollar gehandelt, womit sich damit ein Börsenwert von rund 155 Mrd. US-Dollar für den weltgrößten Chip-Hersteller ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das anstehende Jahr 2015 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 13.

Die Analysten aus dem Hause RBC Capital erhöhen ihr Kursziel für Intel-Aktien von 34 auf 35 Dollar, wobei die Analysten den Wert mit „sector perform“ einstufen.

Die Analysten aus dem Hause Morgan Stanley stufen Intel-Aktien von „gleichgewichten“ auf „untergewichten“ zurück. Die Analysten sehen derzeit ein Kursziel von 30 Dollar für die Papiere. Die US-Investmentbanker fürchten einen weiteren Preisverfall bei Chips, was die Bruttomargen belasten könnte.

Bei der Bank of America erhöht man dagegen sein Kursziel für Intel-Aktien von 36 auf 43 Dollar und verweist auf das niedrige KGV von 16 für das Jahr 2015. Ferner verweisen die Investmentbanker auf die starke Position von Intel im Server-Markt, wo Intel einen Marktanteil von 94 Prozent innehat, heißt es.

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Meldung gespeichert unter: Internet of Things (IoT), Mobile Chips, Intel, Hintergrundberichte, Halbleiter

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