Intel enteilt der Konkurrenz

Donnerstag, 17. Juli 2008 um 13:16

Nachdem der weltweite Halbleitermarkt im Jahr 2007 nur mit 3,3 Prozent gewachsen ist (Quelle: iSuppli), wird im laufenden Jahr 2008 mit einem Wachstumsplus von 8,8 Prozent gerechnet. Der weltweite PC-Markt soll nach IDC-Angaben in 2008 um rund 15 Prozent zulegen.

Intel liefert sich seit Jahren einen Kampf um Marktanteile mit dem Halbleiter-Spezialisten AMD. In den vergangenen Jahren konnte AMD Boden in Sachen Marktanteile auf Intel gut machen. AMD reklamierte zuletzt einen Marktanteil von mehr als 15 Prozent für sich. Insgesamt finden sich Intel-Chips inzwischen in mehr als 80 Prozent aller weltweit ausgelieferten PCs und Notebooks.

Daneben konkurriert Intel auch mit dem Computerhersteller IBM. IBM entwickelt nebenher auch ASICs und statische SRAM-Chips. IBM gilt daher auch als einer der führenden Chipzulieferer für den Mobilfunkmarkt.

Auch Texas Instruments, Marktführer bei Mobilfunkchips, teilt sich die Marktführerschaft im Bereich der analogen Chips mit STM. Die Fertigung und Entwicklung von Mikroprozessoren und Mikrokontrollern gehört ebenfalls zum Kerngeschäft von TI. Daneben begibt sich auch der weltweit zweigrößte Halbleiterhersteller Samsung Electronics zunehmend in direkte Konkurrenz zu Intel.

Ausblick

Für das laufende dritte 2008 stellt Intel einen weiteren Umsatzanstieg auf 10,0 bis 10,6 Mrd. US-Dollar in Aussicht. Die Bruttomargen sollen sich dabei um das Niveau von 58 Prozent bewegen. Analysten rechnen für das laufende Septemberquartal mit Einnahmen von 10 Mrd. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 34 US-Cent je Aktie.

Für das laufende Gesamtjahr 2008 erwartet Intel Bruttomargen von 57 Prozent. Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung will Intel mit 6,0 Mrd. Dollar unverändert lassen. Auf Jahressicht prognostizieren Analysten einen Umsatz von knapp 40 Mrd. Dollar sowie einen Nettogewinn von 1,25 Dollar je Aktie.

Im nachfolgenden Jahr 2009 sollen die Erlöse dann auf rund 42,7 Mrd. Dollar und der Nettogewinn auf 1,51 Dollar je Aktie klettern, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht.

Bewertung

Intel-Aktien waren nach den jüngsten Zahlen gefragt und notierten weiter freundlich bei rund 20,9 Dollar, womit sich damit ein Börsenwert für den weltgrößten Halbleiterhersteller von rund 110 Mrd. US-Dollar ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Jahr 2008 ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 17. Gleichzeitig wird Intel mit dem 2,7-fachen des zu erwartenden Umsatzes für das laufende Jahr bewertet.

Doug Freedman, Analyst bei American Technology Research glaubt, dass jeder zufrieden mit den Zahlen von Intel sein könne. Zwar sei Intel nicht unbedingt ein Indikator für die übrige Industrie, jedoch zeigen die Ergebnisse, dass das PC-Ecosystem weiterhin rezessionsresistent gegenüber etwaiger Investitionszurückhaltung von Seiten der Verbraucher sei.

Im Hause Citigroup ist man den jüngsten Zahlen ebenfalls weiter zuversichtlich und empfiehlt Intel-Anteile weiterhin zum Kauf. Intel habe die Markterwartungen im jüngsten Quartal übertroffen, argumentieren die Citibanker. Das Chance/Risiko-Verhältnis sei deshalb weiterhin positiv, so dass die Analysten an ihrem Kursziel von 26 Dollar für den Wert festhalten.

Auch bei der Jyske Bank überwiegt der Optimismus, wobei die Analysten den Wert weiterhin mit „akkumulieren“ einstufen. Jedoch sei die Bruttomarge im jüngsten Quartal leicht hinter den Erwartungen zurückgeblieben, so die Banker. Insgesamt habe das Ergebnis von einer niedrigeren Besteuerung profitiert, so die Jyske Banker.

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Meldung gespeichert unter: Intel, Hintergrundberichte, Halbleiter

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