Intel-Aktien auf 10-Jahres-Hoch - Business-PCs und Chrome sorgen für neuen Schwung

Prozessoren

Montag, 16. Juni 2014 um 12:19

In den Jahren 2011 bis 2016 dürfte der weltweite Halbleitermarkt im Schnitt um jährlich 4,1 Prozent zulegen und in 2016 ein Volumen von 368 Mrd. Dollar erreichen.

Intel liefert sich seit Jahren einen Kampf um Marktanteile mit dem Halbleiter-Spezialisten AMD. Insgesamt finden sich Intel-Chips inzwischen in mehr als 80 Prozent aller weltweit ausgelieferten PCs und Notebooks.

Daneben konkurriert Intel auch mit dem Computerhersteller IBM. IBM entwickelt nebenher auch ASICs und statische SRAM-Chips. Auch Texas Instruments (TI) teilt sich die Marktführerschaft im Bereich der analogen Chips mit STMicrelectronics. Die Fertigung und Entwicklung von Mikroprozessoren und Mikrocontrollern gehört ebenfalls zum Kerngeschäft von TI.

Daneben begibt sich auch der weltweit zweigrößte Halbleiterhersteller Samsung Electronics zunehmend in direkte Konkurrenz zu Intel. Als weitere Wettbewerber gelten Broadcom, Qualcomm, nVidia, ARM Holdings sowie Integrated Systems Corporation, Silicon Integrated Systems Corporation und Hynix Semiconductor.

Zahlen

Für das vergangene Märzquartal meldet Intel einen Umsatzanstieg um einen Prozent auf 12,8 Mrd. US-Dollar, nach Einnahmen von 12,6 Mrd. US-Dollar im Jahr vorher. Der Gewinn ging dabei allerdings auf 1,95 Mrd. US-Dollar oder 38 US-Cent je Aktie zurück, nach einem Profit von 2,05 Mrd. US-Dollar oder 40 US-Cent je Aktie im Jahr vorher. An der Wall Street hatte man im Vorfeld mit Einnahmen von 12,8 Mrd. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 37 US-Cent je Aktie gerechnet.

Im Kerngeschäft mit Computerchips (PC Client Group) meldete Intel (Nasdaq: INTC, WKN: 855681) einen Umsatzrückgang auf 7,94 Mrd. Dollar, nach Einnahmen von 8,54 Mrd. Dollar im Jahr vorher. Die Umsätze mit Datenzentren (Data Center Group) und Server-Produkten legten auf 3,08 Mrd. Dollar zu, nach 2,78 Mrd. Dollar im Jahr vorher. Die Einnahmen im Bereich Internet of Things zogen um 482 Mio. Dollar an, nach einem 365 Mio. Dollar im Jahr vorher. Die Einnahmen im Segment Mobile- und Communications brachen allerdings auf 156 Mio. Dollar ein, nach 404 Mio. Dollar im Jahr vorher. Die Softwareumsätze kletterten von 520 auf 553 Mio. Dollar.

Ausblick

Für das laufende zweite Quartal 2014 rechnet Intel mit einem Umsatz in Höhe von 13,7 Mrd. US-Dollar plus oder minus 300 Mio. Dollar. Die Bruttomarge soll mit 64 Prozent um einen Prozentpunkt höher ausfallen als bislang prognostiziert.

Analysten rechnen bei Intel im laufenden Juniquartal mit Einnahmen von 13,56 Mrd. US-Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 51 US-Cent je Aktie. Im laufenden Gesamtjahr 2014 wird mit Einnahmen von 54,28 Mrd. US-Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 1,99 Dollar je Aktie gerechnet.

Im nachfolgenden Jahr 2015 sollen die Erlöse dann auf 55,5 Mrd. Dollar und der Nettogewinn auf 2,09 Dollar je Aktie klettern, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht.

Bewertung

Intel-Aktien wurden im Zuge der höheren Umsatzprognose für das laufende Quartal deutlich fester bei 29,87 US-Dollar an der New Yorker Nasdaq gehandelt. Damit ergibt sich derzeit ein Börsenwert von mehr als 148 Mrd. US-Dollar für den weltgrößten Halbleiterkonzern. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Jahr 2014 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 15.

Bei Canaccord Genuity erhöht man das Kursziel für Intel-Aktien von 29 auf 31 US-Dollar. Optimistisch ist man auch bei der Deutschen Bank. Die Analysten heben das Kursziel für Intel-Aktien von 30 auf 35 US-Dollar an, wobei die Deutsch Banker den Wert weiter zum Kauf empfehlen.

Bei der Credit Suisse erhöht man das Kursziel für Intel-Aktien ebenfalls von 30 auf 35 US-Dollar. Bei Morgan Stanley erwartet man dagegen keinen weiteren Kursanstieg. Die US-Investmentbanker sehen derzeit ein Kursziel von 28 US-Dollar für den Wert.

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Meldung gespeichert unter: Intel, Hintergrundberichte, Halbleiter

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