Infineon will sich von Mobilfunksparte trennen
Wie mit den Vorgängen vertraute Personen mitteilten, erwäge man bei Infineon derzeit verschiedene strategische Optionen. Dabei stünde unter anderem ein Verkauf der Sparte im Raum, es seien aber auch andere Möglichkeiten denkbar. In den vergangen Wochen sollen bereits erste Verhandlungen zwischen Infineon und Intel stattgefunden haben. Spekulationen über einen möglichen Verkauf gab es dabei schon länger. Nach Einschätzung von Analysten sei die Sparte zu klein, um auf Dauer eigenständig zu überleben. Auch Verhandlungen mit Wettbewerbern wie ST Microsystems scheiterten in der Vergangenheit.
Zuletzt konnte sich die Mobilfunksparte von Infineon unter anderem seitens Apple wichtige Prestige-Aufträge sichern. Das deutsche Unternehmen liefert einen Teil der Chiplösungen für das iPhone und das iPad. Weiterhin zählen zahlreiche große Hersteller von Mobiltelefonen zu den Kunden. Dennoch scheint man in München einem Verkauf nicht abgeneigt zu sein. Dies könnte unter anderem auf eine schon beginnende Marktkonsolidierung zurückzuführen sein. In den USA hatte Wettbewerber Freescale unlängst angekündigt, die Produktion deutlich zu verringern und nur noch für den ehemaligen Mutterkonzern Motorola tätig zu sein. (kat/ami/rem)
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