Infineon will keine russischen Investoren - Alleingang?
Nach der Insolvenz der DRAM-Chip-Tochtergesellschaft Qimonda und der Krise auf im internationalen Halbleitermarkt war Infineon lange Zeit auf der Suche nach Investoren gewesen. Doch mittlerweile konnte sich das Unternehmen durch eine Kapitalerhöhung aus dem finanziellen Engpass selber befreien und das Geschäft deutlich steigern. Bauer erwartet zudem, dass der Aufschwung im Chip-Segment anhalten wird. Infineon will im Geschäftsjahr 2010/2011 den Umsatz im hohen einstelligen Bereich steigern.
Zu aktuellen Spekulationen um einen Verkauf der Mobilfunksparte, äußerte sich Bauer indes nicht. Das Segment "Communications Solutions", dem die Mobilfunksparte von Infineon zuzuordnen ist, hatte in den letzten Geschäftsjahren einen Anteil am Umsatz von rund 30 Prozent. Allerdings erwirtschaftete Infineon hier stets Verluste, mit dem das positive Ergebnis aus den Segmenten "Automotive" und "Industrial & Multimarket" (gesamter Umsatzanteil rund 70 Prozent) konterkariert wurde. Im zweiten Quartal dieses Jahres hatten diese Segmente Bruttomargen von 16,1 Prozent bzw. 18,7 Prozent verbucht. Daher könnte Infineon nun das Segment, das mit diesen guten Ergebnissen nicht Schritt halten kann, veräußern - solange man dafür noch einen veritablen Verkaufserlös einstreichen kann... (jas/rem)
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Meldung gespeichert unter: Infineon Technologies, Halbleiter
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