Infineon: Umsatzprognose 2010 knapp verdoppelt - schwarze Zahlen in Q1

Freitag, 29. Januar 2010 um 10:24

Infineon führte die Entwicklung des ersten Quartals 2010 eine gute Marktpositionierung sowie auf eine allgemeine Erholung der Wirtschaft zurück. Besonders die Segmente Automotive und Industrial & Multimarket hätten in einem hohen Maße vom Marktaufschwung profitieren können. Zudem profitierte man von einem Spartenverkauf. Der Gewinn aus dem Verkauf der Unit für drahtgebundene Kommunikationschips (WLC) sorgte für einen Nachsteuergewinn von 106 Mio. Euro  und überwog so die Verluste von 81 Mio. Euro in Verbindung mit der Entkonsolidierung der französischen Fertigungsstätte Altis. Seitens Infineon wurde die weitere wirtschaftliche Entwicklung in 2010 als „unsicher“ bezeichnet, dennoch erhöhte das Unternehmen die Jahresprognose.

Für das zweite Quartal 2010 rechnet man bei Infineon mit einem Umsatz auf dem Niveau oder knapp unter dem Wert des nun beendeten ersten Quartals. Grund für eine mögliche Verringerung seien dabei saisonale Effekte. Bei der Segmentergebnis-Marge geht der Chiphersteller indessen von einem „hohen einstelligen Bereich“ aus. Der Umsatz in den Segmenten ATV, IMM und Chip Card & Security (CCS) werde im Vergleich zum ersten Geschäftsquartal voraussichtlich steigen. Der Umsatz im Segment WLS dürfte indessen rückläufig sein, Infineon sprach in diesem Zusammenhang von einem „typischen saisonalen Effekt“.

Gleichzeitig hob Infineon auch die Prognose für das Gesamtjahr 2010 an. Verglichen mit 2009 wird nun ein Umsatzwachstum von mehr als 20 Prozent erwartet bei einer Segmentergebnis-Marge im hohen einstelligen Bereich. Bisher war das Unternehmen von einem Umsatzwachstum von zehn Prozent oder mehr und einer Segmentergebnis-Marge im mittleren einstelligen Bereich ausgegangen. (kat/rem)

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