Infineon stellt sich gegen Milliarden-Ansprüche von Qimonda
Der Insolvenzverwalter beziffert den angeblichen Anspruch aus wirtschaftlicher Neugründung mit mindestens 1,71 Mrd. Euro zzgl. Zinsen. Einen wesentlichen Teil seiner angeblichen Zahlungsansprüche stütze er auf die sogenannte Differenzhaftung. Dem Insolvenzverwalter zufolge, habe der Wert des Speichergeschäfts, der im Rahmen von zwei Kapitalerhöhungen im Frühjahr 2006 in die Qimonda AG als Sacheinlage eingebracht wurde, nicht den Ausgabebetrag der hierfür ausgegebenen neuen Aktien von insgesamt 600 Mio. Euro erreicht, sei sogar negativ.
Die Infineon Technologies AG (WKN: 623100) selbst gab in einer Pressemitteilung bekannt, die Ansprüche aus angeblicher wirtschaftlicher Neugründung für nicht gegeben zu halten. Demnach stehen die Behauptungen des Insolvenzverwalters zur angeblichen Differenzhaftung im Widerspruch zu zwei Wertgutachten. Diese Gutachten wurden von einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft im Auftrag von Infineon und von einer anderen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft als gerichtlich bestelltem Sacheinlage- und Nachgründungsprüfer angefertigt. Infineon stellt sich damit weiter gegen die Ansprüche des Insolvenzverwalters. (lim/rem)
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Meldung gespeichert unter: Infineon Technologies, Halbleiter
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