Infineon: Silberstreif am Horizont?

Freitag, 18. November 2005 um 11:06

Für 2006 erwarten die Münchener ein Wachstum im mittleren einstelligen Bereich. Vor allem die Segmente Automobil-, Industrieelektronik und Multimarket sollen hier Antreiber wegen der erwarteten Steigerung der Nachfrage sein. Die Produktionsverlagerung nach Malaysia werde sich nicht nennenswert auf die Bilanz im ersten Quartal auswirken - ebenso der bevorstehende Spin-Off der Speicherchipsparte. Hier will Infineon mittelfristig eine Minderheitsbeteiligung halten.

Erst gestern wurde bekannt, dass Infineon zerschlagen wird. Ziel dieser Neuausrichtung sei die Bildung von zwei fokussierten und eigenständigen Unternehmen für Logikprodukte einerseits und Speicherchips andererseits. Nach Angaben des Unternehmens kommt die Neuausrichtung aufgrund grundlegender Veränderungen in Infineons Zielmärkten, gekennzeichnet durch veränderte Marktbedingungen und Geschäftsprozesse, zustande. Dabei soll der Geschäftsbereich Speicherprodukte bis zum 1. Juli 2006 als rechtlich selbstständige Einheit ausgegliedert werden. Im nächsten Schritt strebt Infineon einen Börsengang der Speicher-Unit an. Die Erlöse aus einem Börsengang der Speicherchip-Sparte will Infineon in den Ausbau des Logikgeschäfts investieren. Infineons Logik-Bereich umfasst die Geschäftsfelder Automobil-, Industrieelektronik und Multimarket (AIM) sowie Kommunikation (COM). Logik-Chips dienen beispielsweise in Mobilfunkgeräte und der drahtgebundenen Kommunikation der Sprachverarbeitung und Datenübertragung.

Der Markt für Speicherprodukte biete nach eigenen Angaben weiterhin deutliches Wachstumspotenzial und neue Geschäftsmöglichkeiten durch die Verbreiterung der Zielanwendungen. Diese Marktpotenziale könnten insbesondere von den Speicherherstellern realisiert werden, die über eine ausreichende Größe sowie die entsprechenden Produktentwicklungsfähigkeiten verfügten. Infineon erhofft sich durch die rechtliche Selbstständigkeit mehr Flexibilität im Hinblick auf strategische Kooperations- und Finanzierungsmöglichkeiten. Die Speicherchipsparte erwirtschaftete rund 40 Prozent des Umsatzes. (ndi/grh/rem)

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Meldung gespeichert unter: IT-News

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