Infineon reagiert mit Kurzarbeit auf Nachfragerückgang
Infineon war vor allem durch die notleidende Tochterunternehmen Qimonda mehr und mehr in Schieflage geraten. Anders als es das konjunkturelle Klima erwarten ließ, hatte Infineon im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2007/2008 den Umsatz zwar leicht steigern können. Wie das Unternehmen Anfang Dezember 2008 meldete, kletterte der Umsatz gegenüber dem Vergleichsquartal des Vorjahres um zwei Prozent auf 1,153 Mrd. Euro. Der Konzernfehlbetrag jedoch summierte sich im vierten Quartal 2008 auf 763 Mio. Euro und lag damit um 29 Prozent über dem Konzernfehlbetrag des Vorjahresquartals in Höhe von 592 Mio. Euro.
„Wir sind […] angesichts der Aussichten für die kommenden Quartale beunruhigt“, erklärte der Vorstandssprecher Peter Bauer Anfang Dezember 2008. Deshalb erwartet Infineon für das erste Quartal 2009, welches seit dem 1. Oktober 2008 läuft, einen Umsatzrückgang in allen fünf operativen Segmenten. Mit der heute bekannt gegebenen Kurzarbeit im Werk Regensburg reagiert der Infineon-Konzern nun auf die weltweit sinkende Nachfrage auf den Halbleitermärkten. (haz/rem)
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Meldung gespeichert unter: Infineon Technologies, Halbleiter
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