Infineon: Neuer Aufsichtsratschef Wucherer geht 2011 wieder

Nach einer Meldung des <img alt="undefined" src="fileadmin/img/icons/external_link_new_window.gif"></img>Handelsblatts sollen sich die Wogen indessen wieder geglättet haben. Hermes, ein Fond der sich in der Vergangenheit massiv für Willi Berchtold stark gemacht hatte, will nun die Wahl von Wucherer akzeptieren. Dabei dürfte auch die Tatsache eine Rolle spielen, dass Wucherer sein neues Amt nur ein Jahr lang ausüben will. Hermes kündigte in diesem Zusammenhang an, den wiedergewählten Aufsichtsrat bei der Suche nach einem Nachfolger zu unterstützen. Auf diese Weise könnte der Fond langfristig doch einen eigenen Wunschkandidaten mit ins Boot holen.

Nun will Wucherer bereits im Jahr 2011 einen Nachfolger präsentieren. Dies habe, so Marktbeobachter, möglicherweise auch seine überraschende Wahl begünstigt und Anleger überzeugt. Zuvor hatte es so ausgesehen, als könnten mehrere Großaktionäre auf Grund der Stimmrechtsbündelung die Pläne von Wucherer und Kley kippen. Voraussetzung war aber schon in der letzten Woche auch eine ausreichende Rückendeckung von kleineren Aktionären. Hermes-Manager Hans-Christoph Hirt übt sich daher auch in Optimismus. Man habe zwar nicht das erhoffte Abstimmungsergebnis erreicht, ein Neuanfang sei aber dennoch möglich, wenn auch mit Verzögerung. Nun könnte es auch nächstes Jahr bei Infineon wieder spannend werden - je nachdem, wen Wucherer als Nachfolger favorisiert. (kat/rem)