Infineon: Nach der Insolvenz von Qimonda bald wieder Gewinn?

Montag, 15. Juni 2009 um 16:32

Daher sieht der Vorstand Infineons auch keine Notwendigkeit, die Kostenstrukturen des Unternehmens zu ändern. Durch den Stellenabbau und tiefe Einschnitte sei die Schwelle, ab der Infineon Gewinn erwirtschaftet, auf rund 850 Mio. Euro Quartalsumsatz gesenkt. Bauer hält diese Maßnahmen für ausreichend. Allerdings ist festzuhalten, dass Infineon im Quartal, das am 31. März 2009 endete, lediglich 747 Mio. Euro umsetzten konnte - verglichen mit dem Vorjahresquartal ein Rückgang um 29 Prozent. Entsprechend summierte sich der Fehlbetrag für fortgeführte Geschäftsbereiche auf minus 150 Mio. Euro. Rechnet man die nicht fortgeführten Aktivitäten wie das insolvente Tochterunternehmen Qimonda mit ein, ergibt sich für das zweite Fiskalquartal 2009 ein Konzernfehlbetrag von minus 258 Mio. Euro. Im Vorjahr hatte dieser Wert allerdings noch bei minus 1,96 Mrd. Euro gelegen.

Doch trotz positiven Ausblicks wies Bauer darauf hin, dass auf Infineon im Sommer 2010 eine Herausforderung warte: Eine Refinanzierung von 590 Mio. Euro stehe an, was laut Aussage Bauers allerdings kein Problem sei. Ob Infineon bald schon Gewinne einfahren kann, bleibt abzuwarten. Am 8. Mai 2009 hatte Idas Unternehmen einen konkreten Ausblick für das dritte Geschäftsquartal 2009 gewagt: Eine Umsatzsteigerung um etwa zehn Prozent gegenüber dem zweiten Geschäftsquartal erwartet Infineon. Dabei soll sich das Segmentergebnis in der Summe im dritten Quartal „signifikant verbessern.“ Die Ergebnismarge soll dennoch im mittleren bis hohen einstelligen, negativen Prozentbereich liegen. (jas/rem)

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