Infineon mit Umstrukturierungsprogramm

Durch die neue Struktur will sich Infineon stärker an den Zielkundenmärkten orientieren. Die Entscheidungsfindungen innerhalb der Bereiche soll schneller durchgeführt werden. Ab dem 1. Oktober 2008 wird die neue Struktur im Unternehmen eingeführt. Sie ist Teil der im Mai 2008 angekündigten Effizienzsteigerungsprogramms mit dem Namen "IFX 10-Plus".

Zukünftig wird Infineon zudem die Chipfertigung an Auftragshersteller auslagern, wenn sich das Unternehmen durch eine eigene Fertigung nicht mehr differenzieren könne, so Bauer weiter. Eine Verlagerung bestehender Fabriken nach Asien sei jedoch ausgeschlossen. Zu den Spekulationen um mögliche Übernahmen äußerte Bauer: "Derzeit stehen keine Entscheidungen im M&A-Bereich an. Generell wird sich das Unternehmen aber auch wie in der Vergangenheit Gesprächen darüber nicht entziehen". Allerdings werde Infineon Kooperationen sowie Zu- und Verkäufe von Unternehmensteilen prüfen. Am defizitären Geschäft mit Mobiltelefonchips will Infineon jedoch weiter festhalten. Ziel sei es, zur Nummer drei im Mobilfunkmarkt aufzusteigen, meinte Bauer. (jas/rem)