Infineon erhöht Ausblick für 2010 - Wachstum im 2. Quartal

Mit dem nun vorgelegten Ergebnis konnte Infineon auch die Prognose für das zweite Quartal übererfüllen. Im Januar dieses Jahres hatte man mit einem Umsatz auf dem Niveau oder knapp unter dem Wert des ersten Quartals 2010 von 941 Mio. Euro gerechnet. Infineon führt das Ergebnis des zweiten Quartals auf die allgemeine wirtschaftliche Erholung sowie auf eine „hohe Kostendisziplin“ zurück. Man habe weiter Marktanteile gewinnen können und auch von der eigenen strategischen Ausrichtung profitiert. Dieses ziele auf stark wachsende Marktsegmente sowie auf eine langfristige Kundenbindung ab. Die Segmente Automotive, Industrial & Multimarket sowie Chip Card & Security hätten die Wachstumserwartungen im zweiten Quartal übertroffen. Zudem sei die „übliche saisonale Marktschwäche“ im Segment Wireless Solutions ausgeblieben. Diese hatte Infineon bei der ursprünglichen Prognose für das zweite Quartal 2010 berücksichtigt. Daher konnte nun der Ausblick bezüglich der Segmentergebnismarge übertroffen werden. Infineon hatte zum Ende des ersten Quartals 2010 für die kommenden drei Monate einen Wert im hohen einstelligen Bereich erwartet, nun wurden 10,6 Prozent ausgewiesen.

Für das dritte Quartal 2010 rechnet man bei Infineon mit einem Umsatzzuwachs im Vergleich zum zweiten Quartal im „hohen einstelligen Bereich“. Die Segmentergebnis-Marge soll gegenüber dem zweiten Quartal voraussichtlich um zwei bis vier Prozent steigen. Für das Gesamtjahr 2010 erwartet Infineon nun einen Umsatzzuwachs im „hohen 30er-Prozent Bereich“, die Segmentergebnismarge soll bei mehr als zehn Prozent liegen. Infineon hatte die 2010er Prognose erst im Januar dieses Jahres erneut erhöht. Im Dezember 2009 hatte man für das jetzige Geschäftsjahr einen Umsatzzuwachs um zehn Prozent vorausgesagt, im Januar 2010 wurde dieser Wert dann auf 20 Prozent gesteigert. Auch die Prognose für die Segmentergebnismarge wurde mehrfach angepasst. War im Dezember 2009 vom „mittleren einstelligen Bereich“ die Rede gewesen, sprach man im Januar „vom hohen einstelligen Bereich“ - ein Ausblick, der nun erneut erhöht wurde. (kat/rem)