Infineon enteilt der Konkurrenz mit neuer Fertigungstechnik

Halbleitertechnik

Dienstag, 8. Juli 2014 um 13:34

Die ehemalige Konzernmutter Siemens ist nach wie vor einer der größten Kunden Infineons. Weitere Großkunden sind BMW, Bosch, Schlumberger, Scientific-Atlanta und Sony.

Markt und Wettbewerb

Infineon gilt neben STMicroelectronics als einer der führenden Halbleiterkonzerne Europas. Insbesondere in Europa sieht sich Infineon der Konkurrenz von Philips Semiconductor und STMicroelectronics gegenüber. Die Tochter des niederländischen Elektronikkonzerns entwickelt neben analogen Halbleitern auch Integrated Circuits (ICs). Zu den weiteren Wettbewerbern gehört unter anderem auch Analog Devices.

Die in der Schweiz ansässige STMicroelectronics gilt neben der amerikanischen Texas Instruments (TI) als einer der weltweit führenden Hersteller analoger Halbleiter. Neben Transistoren und Dioden, entwickelt das Unternehmen auch ICs, darunter Microcontroller und Speicherchips.

Auch die in Südkorea ansässige Samsung Electronics steht mit seinem Produktangebot im direkten Wettbewerb zu Infineon. Samsung gilt neben Intel und Texas Instruments als eine der weltweit größten Halbleiterhersteller. Das Unternehmen fertigt neben DRAM- und SRAM-Chips, auch Flashspeicher, die zum Beispiel in Digitalkameras zum Einsatz kommen. Weitere Wettbewerber sind unter anderem Broadcom, Hynix Semiconductor und NXP Semiconductors.

Zahlen

Im zweiten Fiskalquartal 2014 erzielte Infineon einen Umsatz von 1,05 Mrd. Euro. Das entspricht einer Steigerung gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 14 Prozent. Das Betriebsergebnis wuchs derweil von 48 Mio. Euro auf zuletzt 135 Mio. Euro an. Unterm Strich steht bei dem Chip-Spezialisten so ein Nettoergebnis in Höhe von 124 Mio. Euro, gegenüber einem Wert von 33 Mio. Euro im zweiten Quartal 2013. Das Ergebnis je Aktie stieg von 0,03 Euro auf 0,11 Euro an. Der freie Cash-Flow dagegen fiel von 73 Mio. Euro auf 51 Mio. Euro.

Ausblick

Für das laufende dritte Fiskalquartal 2014 rechnet Infineon mit einem Umsatzplus um vier bis acht Prozent. Diesen Wachstumstrend will man auch auf Ganzjahressicht fortsetzen. Für das Jahr 2014/2015 erwarten Analysten bei Infineon einen Nettogewinn von 0,53 Euro je Aktie, der im nachfolgenden Jahr 2015/2016 auf 0,61 Euro je Aktie klettern soll.

Bewertung

In den ersten sechs Monaten dieses Jahres ging es für die Infineon-Aktie kräftig aufwärts, das Papier legte um mehr als 20 Prozent auf zuletzt 9,1 Euro zu. Damit ergibt sich derzeit ein Börsenwert von etwas mehr als 10 Mrd. Euro für den Münchner Chiphersteller. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das Jahr 2014/2015 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 17.

Die Analysten bei der Deutschen Bank vergeben für die Infineon-Aktie weiter das Rating „halten“ und sehen einen fairen Wert von 8,40 Euro für das Papier. Die Deutsch Banker verweisen auf die starke Wachstumsdynamik im Zulieferergeschäft in der Automobilindustrie.

Deutlich optimistischer ist man im Hause der DZ Bank. Die Analysten sehen den fairen Wert der Infineon-Aktie bei 11 Euro, wodurch die DZ Banker ein Kurspotenzial von etwa 20 Prozent sehen.

Im Hause JP Morgan sieht man Infineon-Aktien ebenfalls in einem positiven Licht. Die Analysten bewerten Infineon-Aktien mit „übergewichten“ und verweisen auf robuste Auftragssituation bei Infineon.

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