Infineon: Deutsche Investoren beeinflussen Aufsichtsratsvorsitz
Hermes hält lediglich drei Prozent der Anteile an Infineon, jedoch stünden die Chancen gut, da der Fonds unter Großinvestoren weltweit vernetzt ist. Eine solche Einmischung der Investoren gab es selten in deutschen Unternehmen. Normalerweise werden Personalfragen dieser Größenordnung intern gelöst. Ein Erfolg der Investoren könnte Infineon zugutekommen, da dem Chiphersteller eine Neuausrichtung und Kapitalmarktkompetenz nicht schade würde.
Im Gesamtjahr 2009 verbuchte Infineon einen Umsatz von 3,02 Mrd. Euro. Dieser fiel damit deutlich geringer aus als die Vorjahreskennzahl von 3,9 Mrd. Euro. Das Betriebsergebnis wurde mit minus 220 Mio. Euro angegeben (2008: minus 46 Mio. Euro). Infineon meldete ein EBIT aus fortgeführten Geschäftsfeldern von minus 268 Mio. Euro, das Nettoergebnis lag bei minus 273 Mio. Euro. In 2008 beliefen sich die entsprechenden Kennzahlen auf minus 165 Mio. Euro sowie auf minus 204 Mio. Euro. Das Gesamtergebnis betrug minus 671 Mio. Euro nach minus 3,74 Mrd. Euro im Vorjahr. Der Verlust je Aktie summierte sich in 2009 auf 73 Cent nach einem Minus von 3,61 Euro in 2008. (kab/ami/rem)
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Meldung gespeichert unter: Infineon Technologies, Halbleiter
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