Infineon bestätigt 2010er Prognose - erste Erholungsanzeichen?

Donnerstag, 19. November 2009 um 11:54

Für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2010 rechnet man daher bei Infineon mit einem Umsatz auf dem Niveau des vierten Quartals 2009. Im November war der Verkauf der Wireline-Communications-Sparte an Lantiq erfolgt. Beide Unternehmen schlossen allerdings Verträge über die Lieferung von Produkten und hätten für eine Übergangszeit die Bereitstellung von Serviceleistungen vereinbart. Infineon geht davon aus, dass der Umsatz in den Segmenten Automotive und Industrial & Multimarket steigen wird, während der Umsatz im Segment Chip Card & Security (CCS) voraussichtlich saisonal bedingt zurückgehen werde. Die Betriebskosten würden sich, verglichen mit dem vierten Quartal 2009, um rund 25 Mio. Euro erhöhen. Grund sei die Beendigung der befristeten Maßnahmen zur Senkung der Arbeitskosten (Kurzarbeit und unbezahlter Urlaub).

Für das Gesamtjahr 2010 rechnet Infineon mit einem Umsatzwachstum von zehn Prozent oder mehr. Das Segmentergebnis in Summe soll gegenüber 2009 „deutlich“ gesteigert werden. Dabei wird eine positive Segmentergebnis-Marge im mittleren einstelligen Prozentbereich angestrebt. Diese Prognose basiert auf der Annahme, dass sich die Weltwirtschaft stabilisieren oder wachsen wird. Infineon will voraussichtlich im Geschäftsjahr 2010 die Investitionen in Sachanlagen und aktivierte immaterielle Vermögenswerte gegenüber 154 Mio. Euro in 2009 auf etwa 220 Mio. bis 250 Mio. Euro steigern.

Damit bestätigte Infineon jedenfalls zum Teil den bisherigen Ausblick. Anlässlich der nun erfolgten Rückkehr in den Dax wollte Infineon wieder schwarze Zahlen schreiben. Infineon gab seinerzeit als Ziel eine Gewinnmarge von zehn Prozent vor Zinsen und Steuern an. Dieses Ziel soll im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2010 erreicht werden, so Pressemeldungen aus dem September dieses Jahres. Damit würde Infineon sich wieder den mittelfristigen Zielen annähern. Der Chiphersteller hatte bereits zuvor eine EBIT-Marge von mindestens zehn Prozent angepeilt. Darüber hinaus machte sich Infineon ein jährliches Wachstum von mindestens zehn Prozent zum mittelfristigen Ziel.

Für das Geschäftsjahr 2009 hatte Infineon ursprünglich ein Umsatzwachstum von mindestens 15 Prozent vorausgesagt. Die EBIT-Marge sollte bereits bei zehn Prozent liegen. Bestätigt wurde die Prognose zu den Zahlen für das dritte Quartal 2008/2009 allerdings nicht mehr. Mit den heute veröffentlichten Ergebnissen wurde dann auch der Grund für diese Zurückhaltung klar: Umsatzrückgang und rote Zahlen machten ein Erreichen des Ziels unmöglich. (kat/rem)

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