Indien verweist ZTE Corp. und Huawei Technologies des Landes
Der indische Markt hat aber auch abgesehen von den nun zu erwartenden Investitionen für Huawei Technologies und ZTE Corp. eine wichtige strategische Bedeutung. Huawei erzielte dort in 2009 elf Prozent des Gesamtumsatzes, ZTE kam immerhin auf acht Prozent Umsatzanteil. In Mumbai scheint man nun aber zu fürchten, dass die verwendete Software und Hardware Technologien enthalten könnte, welche ein Abhören von Gesprächen ermöglichen würden. Über den Infrastrukturausbau in Indien könnten diese dann eingeschleust und später zur Anwendung gebracht werden.
ZTE Corp. und Huawei Technologies galten bisher als aufsteigende Sterne am Aufrüsterhimmel und machten Wettbewerbern aus Europa und den USA das Leben schwer. Grund waren unter anderem die günstigen Preise der chinesischen Unternehmen. Der Rauswurf aus Indien könnte nun aber die Umsatz- und Ergebnisbilanz der beiden Ausrüster nachhaltig beeinflussen. Nutznießer der neuesten Entwicklung könnten sich dann unter den direkten Wettbewerbern wie Nokia Siemens Networks oder Ericsson (WKN: 850001) finden. (kat/rem)
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