Indien: Telenor nach Vodafone nun im Fokus der Ermittler
Ein Gericht in Mumbai verurteilte Vodafone nun zu einer Steuernachzahlung von rund 1,7 Mrd. Britischen Pfund. Der Erwerb der Mehrheitsbeteiligung war über eine Reihe verwickelter Transaktionen vorgenommen worden, an der verschiedene Tochtergesellschaften beider beteiligten Unternehmen sowie Kapitalgesellschaften in verschiedenen Ländern beteiligt waren. Die Frage, die das indische Gericht dabei beschäftigt hatte, lautete, ob die indischen Steuerbehörden für die genannten internationalen Finanztransaktionen zuständig seien.
Marktbeobachter sehen in der Gerichtsentscheidung sowie in der Ankündigung indischer Behörden, nun auch andere Transaktionen überprüfen zu wollen, aber auch ein Problem des indischen Steuerrechts. Dieses sei sehr komplex und nicht zwingend eindeutig, was Investitionen in Indien mit einem gewissen Risiko verbinde. Nach verschiedenen Meldungen von Online-Branchendiensten soll nun auch die Beteiligung von Telenor an dem Mobilfunk-Joint Venture Uninor unter die Lupe genommen werden. Dabei soll unter anderem die Frage im Fokus stehen, unter welchen Bedingungen die 2G-Lizenzen von Uninor erworben wurden. (kat/haz/rem)
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Meldung gespeichert unter: Telenor, Telekommunikation
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