IDC: Düstere Aussichten für Anbieter von Servern

Konkret bedeutet dies für Unternehmen wie IBM Corp. (WKN: 851399) oder Hewlett-Packard Co (HP), dass diese sich als führende Unternehmen der Branche in einem Beinahe-Wettkampf um Leben und Tod befinden - beide Unternehmen mussten Einbußen bei ihren Servern hinnehmen. IBM hält 30,2 Prozent des Marktanteils im Wert von 3,8 Mrd. US-Dollar, HP 30,7 Prozent im Wert von 3,86 Mrd. Dollar.

IBM verzeichnete dabei den größten Umsatzeinbruch seit acht Jahren: Big Blue musste sich einen Rückgang von 6,6 Prozent bei dem Verkauf von x86 Servern, die auf Mikrochips basieren wie sie auch in Standard-Computern eingesetzt werden, vor Augen führen. Einziger Lichtblick in diesem Quartal war für IBM der Verkauf von Großrechnern; für diese wird auch zukünftig ein starkes Wachstum erwartet.

Nicht besser sieht es beim Verkauf von Mobiltelefonen aus. Nach Angaben von iSuppli schrumpfte der Markt vom zweiten bis zum dritten Quartal 2008 um 1,1 Prozent von einem Volumen von 320,4 Millionen auf 316,7 Millionen Einheiten. Die Lieferung von Mobiltelefonen, das größte Segment der Branche, sank im dritten Quartal um 0,3 Prozent auf 312 Millionen verkaufte Geräte. Für 2009 werden sogar Einbußen von 5,6 Prozent erwartet. Die weltweite Rezession wird sich weiterhin auf den Mobilfunkmarkt auswirken. Tina Teng, Senior Analyst bei iSuppli, geht davon aus, dass große Unsicherheiten in der Wirtschaft Kunden davon abhalten würden, sich Produkte dieser Branche zu kaufen. (vkl/vue/rem)