ICO: Kryptowährung mit einem Initial Coin Offering herausbringen - wie das geht und was hinter dem Blockchain-Fundraising steckt

Kryptowährung (digitale Währung)

EU-Kommission - Digital Coin

Eine gute Idee, in kurzer Zeit viel Geld mit dem Verkauf von Tokens zu machen oder doch nur eine Eintagsfliege? Es könnte doch mehr Gründe geben. Worauf man dabei unbedingt achten sollte

Definition, Begriff und Bedeutung

ICO

ist die Kurzbezeichnung für ein Initial Coin Offering, also das erstmalige oder initiale Herausbringen einer neuen „Münz“-Währung, hier einer digitalen Währung, auch Kryptowährung genannt.

Ein ICO ist eine Anlehnung an den Börsengang von Unternehmen - auch Initial Public Offering (IPO) genannt. Dort werden im Gegensatz zum ICO allerdings Anteile (Aktien) an Unternehmen verkauft, hinter denen in den meisten Fällen echte Werte bzw. reale Assets stehen. 

Mit einem ICO werden eine Vielzahl von Token an Interessierte verkauft, die dafür im Gegenzug in echter Währung also mit Geld bezahlen. Man spricht bei diesem Prozess auch von einem „Token Sale“.

Ein Initial Coin Offering ist ein Finanzierungsinstrument, Fundraising, also das Einsammeln von Geldern, zu betreiben- Im Prinzip handel es sich um eine Art von Crowdfunding oder Schwarmfinanzierung.

Ziel ist es, ein bestimmtes Projekt oder die Entwicklung eines bestimmten Produktes zu finanzieren - als Alternative zu einem banküblichen Darlehn, wobei hier das Risiko ganz bei den Käufern der Tokens liegt.

Es kann zum Beispiel der Aufbau eines dezentralen digitalen Bezahlsystems in Verbindung mit der Steigerung des Wertes der zugrundeliegenden Kryptowährung sein.

Mittlerweile existieren weltweit viele unterschiedliche Token. Die bekanntesten sind Bitcoin, Bitcoin Cash, Ethereum (Ether), Litecoin und Ripple. Gespeichert werden sie in digitalen Geldbörsen, sogenannten Wallets.

Die digitale Währung funktioniert ohne Banken bzw. Banksysteme und basiert auf der Blockchain-Technologie, die auf allen beteiligten Computern, also dezentral, gespeichert wird.

Man benötigt nur noch einen Internetzugang, um am seit 2009 existierenden digitalen Zahlungsverkehr dieser Art teilnehmen zu können. Handeln bzw. kaufen und verkaufen kann man dann Kryptowährungen auf Handelsplätzen wie Bittrex, Coinbase, Kraken und Poloniex

So funktioniert ein ICO

ICOs sind ein auch Ziel von Venture Capital Fonds und Risikokapital-Gesellschaften geworden. Es lockt das schnelle Geld - und das ohne große Investitionen. Mittlerweile fließen Milliarden Dollar-Beträge in Projekte mit der digitalen Währung.

Entwickelt wird zunächst ein White Paper, das den Wert der Kryptowährung sowie auch die Verwendung der Mittel fixiert. Dann wird der Token entwickelt und offiziell angeboten. Das Geld wird von den Käufern der Tokens eingesammelt - je mehr Käufer, desto besser.

Mit einem ICO und der damit verbundenen Entwicklung eines digitalen Tokens wird zugleich ein dezentrales Online-Payment-Netzwerk geschaffen.

Meldung gespeichert unter: ICO (Initial Coin Offering), Hintergrundberichte, Internet, Tipps & Trends

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