IBM - warten auf den Turnaround

IT-Servicedienstleister kämpft mit sinkenden Einnahmen

Freitag, 23. Januar 2015 um 13:56

Im weltweiten Softwaremarkt konkurriert das Unternehmen nicht nur mit dem weltweit führenden Anbieter Microsoft. So steht Microsofts Outlook-Software in direkter Konkurrenz zu IBMs Softwaresuite Lotus Notes, sowie weiterer Softwarewerkzeuge für Desktopsysteme. Im Datenbankgeschäft steht IBMs DB2 in Konkurrenz zu Angeboten aus dem Hause Oracle.

Im Cloud Computing Markt steht IBM in direkter Konkurrenz zu anderen IaaS- und Cloud-as-a-Service Anbietern wie Amazon Web Services (AWS), VMware, Microsoft und Google.

Zahlen

Für das vergangene vierte Quartal 2014 meldet IBM einen Umsatz einen Umsatz von 24,11 Mrd. US-Dollar, der damit um 13 Prozent gegenüber dem Vorjahr sank. Die Umsätze gingen damit im elften Quartal infolge gegenüber dem Vorjahr zurück. Der Nettogewinn (GAAP-Basis) sank um elf Prozent auf 5,5 Mrd. Dollar, während der operative Gewinn um 13 Prozent auf 5,8 Mrd. Dollar zurückging. Unter dem Strich blieb damit ein Nettogewinn von 5,81 Dollar je Aktie, womit IBM die Gewinnerwartungen der Analysten übertreffen konnte. An der Wall Street hatte man im jüngsten Quartal nur mit einem Nettogewinn von 5,41 Dollar je Aktie gerechnet, allerdings mit Einnahmen von 24,77 Mrd. Dollar kalkuliert.

Im Systems and Technology Geschäft gingen die Erlöse um 39 Prozent auf 2,4 Mrd. Dollar zurück, nachdem IBM unter anderem sein X86-Server-Geschäft an Lenovo verkauft hat. Das Software-Geschäft schrumpfte im jüngsten Quartal um 7,0 Prozent auf 7,6 Mrd. Dollar. Im Kerngeschäft mit globalen IT-Services meldete IBM einen Umsatzrückgang um acht Prozent auf 13,5 Mrd. Dollar.

Ausblick

Für das Jahr 2015 stellt IBM einen Nettogewinn von 15,75 bis 16,50 Dollar je Aktie in Aussicht, während Analysten im Schnitt mit Einnahmen von 16,51 Dollar je Anteil gerechnet hatten. Einen weiteren Umsatzrückgang kann IBM auch in 2015 nicht ausschließen.

Für das laufende Jahr 2015 erwarten Analysten bei IBM einen Umsatzrückgang auf 85,8 Mrd. Dollar sowie einen Nettogewinn von 15,98 Dollar je Aktie. Im nachfolgenden Jahr 2016 sollen die Erlöse dann nochmals leicht auf 85,3 Mrd. Dollar sinken, der Nettogewinn soll dann aber auf 16,72 Dollar je Aktie klettern.

Bewertung

IBM-Aktien präsentierten sich zuletzt erholt bei rund 155 US-Dollar, womit sich damit ein Börsenwert von rund 150 Mrd. US-Dollar für den weltweit führenden IT-Servicedienstleister ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Jahr 2015 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von zehn.

Bei der Bank of American-Merrill Lynch nimmt man das Kursziel für IBM-Aktien von 185 auf 160 US-Dollar zurück, zudem senken die Analysten ihre Umsatz- und Gewinnschätzungen. Für 2015 erwarten die US-Investmentbanker bei IBM nur noch einen Umsatz von 88,7 Mrd. Dollar. Dabei wird ein Nettogewinn von 16,19 Dollar je Anteil erwartet.

Im Hause Jefferies & Co überwiegt der Pessimismus. Die Analysten senken ihr Kursziel für den Wert von 144 auf 130 Dollar. Die Analysten sehen IBM-Aktien derzeit als „underperformer“.

Bei der Deutschen Bank senkt man das Kursziel für IBM-Aktien von 180 auf 165 US-Dollar. Die Analysten bleiben bei ihrem Rating „underperform“.

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