IBM setzt auf weiteres Wachstum durch Cloud Computing

Dienstag, 15. Dezember 2009 um 13:51

Insgesamt konnte IBM im jüngsten Quartal neue Service-Kontrakte im Volumen von 11,8 Mrd. US-Dollar unter Dach und Fach bringen, ein Rückgang um sieben Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Markt und Wettbewerb

Die Marktforscher des Hauses Gartner rechnen trotz der Wirtschaftskrise auch in 2009 mit einem weiteren Wachstum des Outsourcing-Marktes. Als weltweit führender IT-Servicedienstleister nimmt IBM im IT-Servicegeschäft die führende Position vor dem Wettbewerber Hewlett-Packard ein, der sich durch die Übernahme von EDS verstärkt hat. Daneben steht IBM noch in Konkurrenz zu CSC, sowie den IT-Beratern wie Accenture, Cap Gemini und indischen IT-Dienstleistern wie Tata Consultancy, Infosys und Wipro.

Im weltweiten Softwaremarkt konkurriert das Unternehmen nicht nur mit dem weltweit führenden Anbieter Microsoft. So steht Microsofts Outlook-Software in direkter Konkurrenz zu IBMs Softwaresuite Lotus Notes, sowie weiterer Softwarewerkzeuge für Desktopsysteme. Im Datenbankgeschäft steht IBM`s DB2 in Konkurrenz zu Angeboten aus dem Hause Oracle.

Im Servermarkt nimmt das Unternehmen ebenfalls eine führende Position ein. Hewlett-Packard gilt in diesem Bereich als einer der Hauptkonkurrenten von IBM. Auch steht IBM in direkter Konkurrenz zu Server- und Softwareangeboten aus dem Hause Oracle (BEA), wobei IBM zuletzt im Markt für Application Server die Spitzenposition übernommen hat. Im Bereich der Workstations konkurriert IBM mit dem kalifornischen Technologiespezialisten Sun Microsystems.

Ausblick

Für das laufende Jahr 2009 gibt sich IBM weiter zuversichtlich und hebt seine Gewinnprognosen nochmals an. So rechnet der US-Technologiekonzern nunmehr mit einem Nettogewinn von 9,85 Dollar je Aktie. Analysten rechnen für das laufende Gesamtjahr 2009 bei IBM mit einem Jahresumsatz von 95,5 Mrd. US-Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 9,89 Dollar je Aktie.

Für das anstehende Jahr 2010 rechnen Analysten mit einem weiteren Umsatzanstieg auf 98,6 Mrd. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 10,90 US-Dollar je Aktie. Für das laufende Dezemberquartal erwarten Analysten im Schnitt einen Quartalsumsatz von 26,95 Mrd. Dollar sowie einen Nettogewinn von 3,47 Dollar je Aktie.

Bewertung

IBM-Aktien präsentierten sich zuletzt an der New Yorker Börse weiter freundlich bei knapp 130 US-Dollar, womit sich damit ein Börsenwert von rund 170 Mrd. US-Dollar für den weltweit führenden IT-Servicedienstleister ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das anstehende Jahr 2010 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 13. Gleichzeitig wird IBM mit dem 1,7-fachen des zu erwartenden Umsatzes für das laufende Jahr bewertet.

Die Analysten bei Caris & Company sehen IBM weiter in einem positiven Licht und bewerten die Papiere mit „überdurchschnittlich“. Dabei heben die Analysten ihr Kursziel für den Wert von 135 auf 145 US-Dollar an.

Auch bei der Raiffeisen Centrobank überwiegt die Zuversicht. Die Analysten empfehlen IBM-Anteile ebenfalls zum Kauf und verweisen dabei auf die höhere Bruttogewinnmarge im Vergleich zum Vorjahr. Hintergrund ist der stärkere Fokus auf Software und Dienstleistungen, so die Analysten. Dabei verweisen die Raiffeisenbanker vor allem auf die positive Entwicklung der Softwaresparte. Zwar sei das Volumen der unterzeichneten Serviceverträge im jüngsten Quartal um sieben Prozent gefallen, allerdings habe IBM drei größere Aufträge im Volumen von rund einer Mrd. Dollar unter Dach und Fach bringen können. Insgesamt sehen die Analysten eine gute Basis für ein profitables Wachstum im nächsten Jahr.

Im Hause Barclays Capital ist man dagegen zurückhaltender und bewertet IBM-Aktien nur mit „gleichgewichten“. Dabei sehen die Analysten ein Kursziel von 140 US-Dollar für den Wert.

Bei der Citigroup ist man deutlich optimistischer und empfiehlt IBM-Anteile weiter zum Kauf, wobei die Citibanker das Kursziel für das Papier von 135 auf 141 Dollar erhöhen.

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Meldung gespeichert unter: IBM, Hintergrundberichte, Software, IT-Services

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