IBM geht in der Cloud in die Offensive - Amazon im Visier

Der Umsatz im Bereich Technologieservices schrumpfte um vier Prozent auf 9,6 Mrd. US-Dollar, während das Business-Servicegeschäft um drei Prozent auf 4,5 Mrd. Dollar schrumpfte. Die Softwareerlöse stagnierten bei 5,6 Mrd. Dollar, während das Hardware-Geschäft um 17 Prozent auf 3,1 Mrd. Dollar einbrach.

Die Gartner-Experten gehen davon aus, dass die weltweiten IT-Ausgaben in 2013 ein Volumen von 3,8 Billionen US-Dollar erreichen werden, ein Zuwachs von 4,1 Prozent gegenüber 2012. Im Jahr 2014 erwarten die Gartner-Marktforscher ein weiteres Wachstum um 4,0 Prozent auf 3,9 Mrd. US-Dollar.

Als weltweit führender IT-Servicedienstleister nimmt IBM im IT-Servicegeschäft die führende Position vor dem Wettbewerber Hewlett-Packard ein. Daneben steht IBM noch in Konkurrenz zu Cognizant, CSC, sowie den IT-Beratern wie Accenture, Cap Gemini und indischen IT-Dienstleistern wie Tata Consultancy, Infosys und Wipro.

Im weltweiten Softwaremarkt konkurriert das Unternehmen nicht nur mit dem weltweit führenden Anbieter Microsoft. So steht Microsofts Outlook-Software in direkter Konkurrenz zu IBMs Softwaresuite Lotus Notes, sowie weiterer Softwarewerkzeuge für Desktopsysteme. Im Datenbankgeschäft steht IBMs DB2 in Konkurrenz zu Angeboten aus dem Hause Oracle.

Im Servermarkt nimmt das Unternehmen ebenfalls eine führende Position ein. Hewlett-Packard gilt in diesem Bereich als einer der Hauptkonkurrenten von IBM. Auch steht IBM in direkter Konkurrenz zu Server- und Softwareangeboten aus dem Hause Oracle.

Für das laufende Jahr 2013 erwartet IBM weiterhin einen Nettogewinn von mindestens 16,70 US-Dollar je Aktie. Analysten hatten bislang mit Einnahmen von 103,5 Mrd. US-Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 16,67 Dollar je Aktie gerechnet.

Im nachfolgenden Jahr 2014 wird mit einem weiteren Umsatzanstieg auf 106,1 Mrd. Dollar und mit einem Nettogewinn von 18,35 Dollar je Aktie gerechnet.

IBM-Aktien präsentierten sich zuletzt nachgebend bei 202,74 US-Dollar an der New Yorker Börse, womit sich damit ein Börsenwert von rund 225 Mrd. US-Dollar für den weltweit führenden IT-Dienstleister ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Jahr 2013 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 12.

Die Analysten aus dem Hause RBC Capital Markets erwarten stagnierende Umsätze bei IBM in 2013. Insgesamt dürften die weltweiten IT-Ausgaben um drei bis vier Prozent wachsen. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen sehen die Analysten ein Kursziel von 200 US-Dollar für den Wert.

Jefferies-Experte Peter Misek hält das Supercomputer-Geschäft rund um Watson für vielversprechend. Misek bleibt bei seinem Rating „halten“ im Bezug auf IBM-Aktien und sieht ein Kursziel von 225 US-Dollar für den Wert.