IBM: Cloud-Boom und China stellen Big Blue vor Probleme

Cloud- und IT-Services

Dienstag, 29. Oktober 2013 um 14:55

Ausgenommen außergewöhnlicher Sonderbelastungen konnte IBM einen bereinigen Nettogewinn von 3,99 Dollar je Aktie ausweisen. Analysten hatten an dieser Stelle zwar nur mit einem Nettogewinn von 3,96 Dollar je Aktie, aber mit Einnahmen von 24,8 Mrd. Dollar gerechnet.

Während das Softwaregeschäft um ein Prozent zulegte, schrumpfte das Servicegeschäft um drei Prozent. Das weltweite Business Servicegeschäft stagnierte. Insgesamt kletterte der Auftragsbestand im IT-Servicebereich um zwei Prozent auf 141 Mrd. US-Dollar. Das Systems und Technology Geschäft brach dagegen um 17 Prozent ein, während das System Z Mainframe Geschäft um sechs Prozent anzog. Laut IBM zogen die Cloud-Umsätze um 70 Prozent gegenüber dem Vorjahr an und erreichten die Umsatzschwelle von einer Mrd. US-Dollar.

Markt und Wettbewerb

Die Gartner-Experten gehen davon aus, dass die weltweiten IT-Ausgaben in 2013 ein Volumen von 3,7 Billionen US-Dollar erreichen werden, ein Zuwachs von 2,0 Prozent gegenüber 2012. Im Jahr 2014 erwarten die Gartner-Marktforscher ein weiteres Wachstum um 4,1 Prozent auf 3,87 Mrd. US-Dollar.

Als weltweit führender IT-Servicedienstleister nimmt IBM im IT-Servicegeschäft die führende Position vor dem Wettbewerber Hewlett-Packard ein. Daneben steht IBM noch in Konkurrenz zu Cognizant, CSC, sowie den IT-Beratern wie Accenture, Cap Gemini und indischen IT-Dienstleistern wie Tata Consultancy, Infosys und Wipro.

Im weltweiten Softwaremarkt konkurriert das Unternehmen nicht nur mit dem weltweit führenden Anbieter Microsoft. So steht Microsofts Outlook-Software in direkter Konkurrenz zu IBMs Softwaresuite Lotus Notes, sowie weiterer Softwarewerkzeuge für Desktopsysteme. Im Datenbankgeschäft steht IBMs DB2 in Konkurrenz zu Angeboten aus dem Hause Oracle.

Im Servermarkt nimmt das Unternehmen ebenfalls eine führende Position ein. Hewlett-Packard gilt in diesem Bereich als einer der Hauptkonkurrenten von IBM. Auch steht IBM in direkter Konkurrenz zu Server- und Softwareangeboten aus dem Hause Oracle.

Ausblick

Insgesamt gibt man sich bei IBM weiter zuversichtlich trotz aller Herausforderungen das Gewinnziel von 16,90 Dollar je Aktie in 2013 erreichen zu können. Analysten erwarten bei IBM für das Jahr 2013 einen Nettogewinn von 16,87 Dollar je Aktie, der im nachfolgenden Jahr 2014 auf 18,05 Dollar je Aktie klettern soll. In 2015 strebt IBM weiterhin einen Nettogewinn von 20 Dollar je Aktie an.

Bewertung

IBM präsentierten sich zuletzt uneinheitlich an der New Yorker Börse bei 177 US-Dollar, womit sich damit ein Börsenwert von rund 193 Mrd. US-Dollar ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das anstehende Jahr 2014 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von zehn.

Die Analysten der Deutschen Bank bekräftigten zuletzt nochmals ihre Kaufempfehlung für Nokia-Aktien, wobei die Deutsch Banker ihr Kursziel für den Wert von 225 auf 200 US-Dollar nach unten revidieren. DB-Analyst Chris Whitmore verwies auf das schwache Hardware-Geschäft in China.

Auch bei RBC Capital Markets reduziert man sein Kursziel für IBM-Aktien deutlich von 205 auf 195 US-Dollar. Derzeit bewerten die Analysten IBM-Papiere mit „sector perform“.

Die Investmentbanker bei der Schweizer UBS reduzieren ihr Kursziel für IBM-Aktien von 175 auf 160 US-Dollar, wobei die Analysten gleichzeitig ihr Rating von „kaufen“ auf „neutral“ reduzieren.

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