HTC setzt auf Android von Google

Laut Lars-Christian Weisswange, Regional Director bei HTC Europe, sei man gut positioniert, um Wünsche und Anforderungen zahlreicher verschiedener Kunden erfüllen zu können. Bislang arbeitete HTC in erster Linie mit Microsoft zusammen und setzte bei Mobiltelefonen auf Betriebssysteme, die von dem US-Softwareriesen entworfen wurden. Momentan ist HTC in erster Linie als Geräteproduzent für Netzbetreiber tätig, dabei werden die Telefone meistens direkt unter der Marke des jeweiligen Anbieters, seltener unter der Hausmarke HTC vertrieben. Gleichzeitig emanzipiert sich HTC aber auch von der engen Beziehung zu Microsoft. Das Unternehmen ist Mitglied in der Open Handheld Alliance (OHA), die ein offenes Betriebssystem für Smartphones entwickelt. Auch Googles Android-Projekt fällt in diese Kategorie. 

HTC kündigte nun, so die Financial Times Deutschland, das erste auf Android-basierende Smartphone für Ende 2008 an. Weisswange bestätigte diesen Termin im Interview mit der Zeitung, allerdings finde die Markteinführung vorerst nur in den USA statt. Neben der Innovation stünde auch die Funktionalität des neuen Dienstes im Vordergrund. Eine Markteinführung um jeden Preis sei daher wenig sinnvoll. Pannen wie etwa mit „MobileMe“ von Apple, einem E-Mail-Dienst für das iPhone, der heute noch mit Pannen zu kämpfen hat, müssten vermieden werden, damit das neue System schnell von Kundenseite akzeptiert würde. (kat/rem)