HTC kauft sich ein Stück Sicherheit - Taiwaner vor Sprung auf Platz vier im Smartphone-Markt

Donnerstag, 7. Juli 2011 um 13:00

Im gleichen Zeitraum verbesserte sich das operative Ergebnis von 9,17 Mrd. auf 19,24 Mrd. NT-Dollar. Unter dem Strich stand ein Nettoergebnis von 17,52 Mrd. NT-Dollar. Ein Jahr zuvor hatte HTC einen Nettogewinn von 8,64 Mrd. NT-Dollar gemeldet. Entsprechend kletterte das Ergebnis je Aktie von 10,62 auf 20,63 NT-Dollar. Anfang der Woche hatte Chief Financial Officer Winston Yung in Presseberichten bereits bestätigt, dass das Lieferziel von elf Mio. Einheiten im zweiten Quartal 2011 erreicht worden sei.

Markt und Wettbewerb

Der weltweite Smartphone-Absatz dürfte auch in 2011 um 22 Prozent zulegen, glauben die Marktforscher aus dem Hause IDC. Insgesamt dürften in 2011 über 330 Millionen Smartphones weltweit verkauft werden.

HTC ist aktuell der fünftgrößte Smartphone-Hersteller der Welt. Die Taiwaner kamen im weltweiten Handy-Markt zuletzt auf einen Marktanteil von mehr als fünf Prozent (Quelle: IDC). HTC konnte damit seinen Marktanteil gegenüber dem Vorjahr verdoppeln. Im Smartphone-Markt konkurriert HTC insbesondere mit Anbietern wie Nokia, Research In Motion (BlackBerry), Samsung Electronic und nicht zuletzt mit Apple (iPhone).

Inzwischen haben sich auch Elektronikspezialisten wie LG Electronics und Dell sowie Acer in den Smartphone-Markt vorgewagt und eigene Geräte auf den Markt gebracht. Der amerikanische PC-Hersteller Hewlett-Packard (HP) hat den PDA-Pionier und Smartphone-Hersteller Palm übernommen und will das Mobile-Betriebssystem webOS weiterentwickeln und neue Smartphones auf den Markt bringen.

Ausblick

Für das dritte Quartal rechnen Marktbeobachter mit einer Verlangsamung des Wachstums bei HTC. Analysten rechnen bei HTC in diesem Jahr mit einem Erreichen der Umsatzmarke von 500 Mrd. NT-Dollar. Der Nettogewinn soll dabei auf 77,27 NT-Dollar je Aktie klettern.

Für das nachfolgende Jahr 2012 wird mit einem weiteren Umsatzanstieg auf 630 Mrd. NT-Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 97,05 NT-Dollar je Anteil gerechnet.

Bewertung

HTC-Aktien präsentierten sich an der Taiwan Stock Exchange zuletzt deutlich leichter und gaben um mehr als sechs Prozent auf 1.020 NT-Dollar nach, womit sich damit ein Börsenwert von rund 29 Mrd. US-Dollar für Asiens zweitgrößten Smartphone-Hersteller ergibt. In Frankfurt gaben die Papiere zuletzt auf unter 100 Euro nach. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Jahr 2011 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 13.

Die Analysten des US-Brokerhauses Goldman Sachs stuften HTC-Aktien bereits in der Vorwoche zurück und nahmen das Papier von ihrer Asia Pacific "Conviction Buy" Liste. Gleichzeitig revidierten die HTC-Experten ihr Kursziel für HTC-Papiere von 1.600 auf 1.500 NT-Dollar nach unten. Die Goldman Sachs Analysten äußerten insbesondere Bedenken bezüglich des Tablet PC Geschäfts von HTC.

Citigroup-Analyst Kevin Chang stufte HTC-Aktien zuletzt auf "verkaufen" zurück, wobei der Analyst insbesondere die geplante Übernahme von S3 Graphics in Frage stellt. HTC hätte die Patente von S3 auch patentieren können, ohne das Unternehmen gleich kaufen zu müssen. Chang verwies darauf, dass HTC Chairwomen Cher Wang an S3 beteiligt ist, wodurch Fragen nach Interessenskonflikten aufkämen. Es bestünden Bedenken bezüglich Corporate Governance.

Fubon Financial Analyst Jeff Pu ist dagegen weiter zuversichtlich und empfiehlt HTC-Aktien weiter zum Kauf. Smartphones hätten die Einkaufsgewohnheiten der Konsumenten verändert. Fragten Handy-Interessenten früher noch nach Nokia und LG, stünden nunmehr vor allem Apple und HTC auf der Wunschliste, so der Analyst.

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