HINTERGRUND: Mercury Interactive auf Achterbahnfahrt

Montag, 16. Januar 2006 um 11:59

In der Vergangenheit konnte Mercury Interactive im Markt für Software-Testanwendungen und Performance-Management gegenüber Konkurrenten weiter Marktanteile gewinnen. Der Software- und Internet-Spezialist steht dabei in direkter Konkurrenz zu Softwareanbietern, wie Computer Associates, Compuware, IBM (Rational Software) oder Seque Software.

Während Compuware vor allem auf eine breite Produktpalette setzt, hat sich Mercury Interactive unter anderem auf das Testen von unternehmenskritischen Web-Anwendungen spezialisiert.

Auch der von IBM übernommene Mitbewerber Rational setzt hauptsächlich auf objektorientierte Softwarelösungen. Die Anwendung Rational Robot agiert ähnlich wie die von Mercury angebotenen Softwareanwendungen und soll Programm- und Softwarefehler frühzeitig entdecken.

Der Softwarespezialist Segue Software versteht sich dabei als Nischenanbieter, welcher entsprechende Test-Software zur Überprüfung von Datenbanken, Web-basierten Anwendungen und Java-Code anbietet. Segue betreut dabei unter anderem Branchengrößen, wie AOL Time Warner und Bank of America.

Der Mitbewerber Computer Associates hat sich zuletzt durch die Übernahme des Mercury-Rivalen Wily Technology verstärkt.

Ausblick

Für das vergangene Dezemberquartal rechnen Analysten wieder mit einem Umsatzanstieg auf 224,4 Mio. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 37 US-Cent je Aktie. Für das vergangene Gesamtjahr 2005 stellt das Softwarehaus ein Umsatzwachstum von 22 bis 24 Prozent gegenüber 2004 in Aussicht.

Analysten rechnen diesbezüglich mit Einnahmen von 835,7 Mio. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 1,42 Dollar je Aktie. Im nachfolgenden Jahr 2006 sollen die Erlöse dann auf 934 Mio. Dollar und der Nettogewinn auf 1,55 Dollar je Aktie klettern, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht.

Bewertung

Nach den jüngsten Kurszuwächsen wurden Mercury-Anteile zuletzt wieder nachgebend bei 34,2 Dollar gehandelt, womit sich damit ein Börsenwert von rund drei Mrd. US-Dollar für den führenden Anbieter von Test- und Performance-Software ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Jahr 2006 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 22. Gleichzeitig wird Mercury mit dem 3,2fachen des zu erwartenden Umsatzes für das laufende Gesamtjahr gehandelt.

Goldman Sachs Analystin Laura Conigliaro geht davon aus, dass Mercury auf den Weg ist, eine Trendwende bei seinen internen Schwierigkeiten herbeizuführen. Die Analystin stuft daher Mercury-Anteile auf „in-line“ nach oben.

Nach den vorläufigen Zahlen für das dritte Quartal ist man auch bei JMP Securities optimistisch. Die Analysten stuften Mercury-Anteile bereits Anfang November von „outperform“ auf „Strong Buy“ herauf.

Piper Jaffray Analyst David Rudow zeigt sich überrascht von den Kurszuwächsen in den vergangenen Tagen. Die zuletzt gemeldeten Kontraktabschlüsse signalisieren, dass Mercury offenbar seine Kundenbasis mit Erfolg betreut. Die vorhandene Kundenbasis dürfte auch weiterhin zu einem stabilen Umsatzfluss führen, meint der Analyst.

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