HINTERGRUND: Citrix bleibt auf der Gewinnerstraße

Mittwoch, 25. Januar 2006 um 12:04

Noch kann Citrix Systems seine Markführerschaft im Bereich Terminal-Server-Software verteidigen. Doch auch der weltweit führende Softwarekonzern Microsoft drängt mit eigenen Produkten auf den Markt. Vor allem mit Windows 2000 Terminal Server, welche mehrheitlich auf Citrix-Routinen beruht, wollen die Redmonder in dem von Citrix dominierten Markt punkten.

Auch die von SCO Group entwickelte Tarantella-Software steht in direkter Konkurrenz zu Citrix´ MetaFrame-Plattform. SCO, welche aus dem Unix-Spezialisten Santa Cruz Operations und dem Linux-Spezialisten Caldera hervorging, hat sich demnach auch auf den Web-Zugang zu Windows-Applikationen über Unix-Server spezialisiert. Zuletzt stand SCO aber wegen seines Lizenzgebarens in der Linux-Gemeinde unter Kritik.

Weitere kleinere Nischenanbieter wie GraphOn und Attachmate versuchen ebenfalls Softwarelösungen anzubieten, um Windows-Applikationen von einem zentralen Server aus zu starten, wobei insbesondere GraphOn durch seine „Brückensoftware“ eine Alternative zu Thin-Clients bieten will.

Mit seiner Einheit Citrix Online steht das Unternehmen daneben auch im Wettbewerb zum marktführenden Anbieter für Web-Konferenzsysteme, WebEx Communications.

Ausblick

Für das laufende Jahr 2006 stellt Citrix einen Umsatz zwischen 1,03 und 1,06 Mrd. Dollar sowie einen Nettogewinn von 1,23 bis 1,28 Dollar je Aktie in Aussicht. Analysten erwarten für das laufende Märzquartal einen Umsatz von 246,3 Mio. Dollar sowie einen Nettogewinn von 28 US-Cent je Aktie.

Für das laufende Juniquartal rechnen Investmentbanker dann mit einem weiteren Umsatzanstieg auf 253,5 Mio. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 30 US-Cent je Aktie. Im laufenden Jahr 2006 sollen die Erlöse dann auf 1,06 Mrd. Dollar und der Nettogewinn auf 1,27 Dollar je Anteil klettern, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht.

Im nachfolgenden Geschäftsjahr 2007 rechnen Banker dann mit einem weiteren Umsatzanstieg auf 1,20 Mrd. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 1,49 Dollar je Aktie.

Bewertung

Nachdem jüngsten Kurssprung wurden Citrix-Anteile nachgebend bei 31,2 Dollar gehandelt, womit sich damit ein Börsenwert von 5,5 Mrd. Dollar für den führenden Remote-Access-Softwareanbieter ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Jahr 2006 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 24, welches im nachfolgenden Jahr 2007 auf 21 sinken würde. Gleichzeitig wird Citrix mit dem 5,2fachen des zu erwartenden Umsatzes für das laufende Jahr gehandelt.

Die Analysten aus dem Hause Banc of America wiederholten nochmals ihre Kaufempfehlung für Citrix-Aktien und sehen dabei ein Kursziel von 35 Dollar für den Wert.

Ähnlich zuversichtlich ist man im Hause Stanford Research nach den jüngsten Zahlen. Die Stanford-Analysten stufen das Papier von „halten“ auf „kaufen“ nach oben und sehen dabei ebenfalls ein Kursziel von 35 Dollar.

Etwas zurückhaltender ist man im Hause der Deutschen Bank. Die Investmenteinheit bekräftigt nochmals ihr Rating „halten“, wobei die Banker ihr Kursziel für Citrix-Aktien von 25 auf 32 Dollar anheben.

Eine gegenteilige Position nimmt UBS-Analyst Dino Diana ein. Der UBS-Experte bekräftigt nochmals seine Empfehlung „reduzieren“ im Hinblick auf Citrix-Anteile. Der Analyst erwartet einen fallenden Citrix-Aktienkurs und begründet seine Einschätzung mit der zunehmenden Konkurrenz in neuen Märkten, wobei sich Citrix gleichzeitig der Herausforderung gegenüber sehe, seine Margen weiter zu steigern, so der Analyst, der ein Kursziel von 25 Dollar für Citrix-Aktien sieht.

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Meldung gespeichert unter: IT-News

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