Hewlett-Packard meldet Zahlen und schreibt 8,8 Milliarden Dollar auf Autonomy ab

PC-Hersteller in der Krise

Dienstag, 20. November 2012 um 15:13
Hewlett Packard (HP)

PALO ALTO (IT-Times) - Für den weltweit führenden PC- und Druckerhersteller Hewlett-Packard (HP) kommt es knüppeldick. Das Unternehmen leidet nicht nur an einem rückläufigen PC-Absatz, für den US-Softwarekonzern Autonomy hat das Unternehmen im Vorjahr offenbar deutlich zuviel Geld bezahlt.

HP wirft dem ehemaligen Autonomy-Management vor, über die Finanzlage des Konzerns die Unwahrheit gesagt zu haben. Bei HP wertet man die kreative Buchführung und der Verschleierung der tatsächlichen Finanzverfassung als Betrug. HP hat den Fall an die US-Wertpapieraufsicht SEC und an die englischen Behörden weitergeleitet. HP hatte die britische Softwareschmiede Autonomy im Vorjahr für 10,3 Mrd. US-Dollar übernommen. Nunmehr muss das Unternehmen 8,8 Mrd. Dollar im Zusammenhang mit dem Zukauf abschreiben.

Daneben legte Hewlett-Packard (NYSE: HPQ, WKN: 851301) auch gleich seine Zahlen für das vergangene vierte Fiskalquartal 2012 vor. Dabei meldet HP einen Umsatzrückgang um 6,7 Prozent auf 29,96 Mrd. US-Dollar, nach Einnahmen von 32,12 Mrd. Dollar im Jahr vorher. In diesem Zusammenhang verbuchte HP einen Nettoverlust von 6,85 Mrd. Dollar oder 3,49 Dollar je Aktie, nach einem Nettogewinn von 239 Mio. Dollar oder 12 US-Cent je Aktie in der Vorjahresperiode. Bereits im Vorquartal verbuchte HP einen Verlust von 8,86 Mrd. Dollar oder 4,49 Dollar, nachdem das Unternehmen hohe Abschreibungen auf die übernommene Electronic Data Systems (EDS) vornahm.

Meldung gespeichert unter: Hewlett Packard Enterprise (HPE), Hardware, IT-Services

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