Hewlett-Packard bleibt auf Expansionskurs

Freitag, 23. November 2007 um 12:50

Hewlett-Packard gilt als führender Drucker- und PC-Hersteller. Vor allem im PC-Segment konnte HP nach Angaben der Marktforscher aus dem Hause IDC Boden gut machen und Marktanteile aufholen. Auch im Server-Geschäft gilt HP nach wie vor als einer der führenden Anbieter. In diesem Bereich steht das Unternehmen im direkten Wettbewerb mit dem weltgrößten PC-Hersteller und IBM.

IBM sieht sich aber in seinem traditionellen IT-Servicegeschäft gut gerüstet und konnte seine starke Stellung durch die Übernahme des Beratungsgeschäfts von PriceWaterhouseCoopers weiter festigen. Im IT-Servicegeschäft gilt nicht nur IBM als direkter Mitbewerber, sondern inzwischen auch zahlreiche indische Outsourcing-Spezialisten, wie Tata Consultancy, Infosys und Wipro.

Im Druckergeschäft sieht sich das Unternehmen der japanischen Konkurrenz in Form von Canon gegenüber. Auch der US-Druckerspezialist Lexmark steht mit seiner Produktserie in direkter Konkurrenz zu HP. Im Speichersegment konkurriert HP mit den US-Anbietern EMC und Network Appliance (NetApp).

Durch die Expansion im Softwarebereich sieht sich HP zunehmend dem Wettbewerb anderer großer Softwarehäuser ausgesetzt.

Ausblick

In den nächsten Quartalen will HP weitere Aktien zurückkaufen. Insgesamt stehen für das Aktienrückkaufprogramm 8,0 Mrd. US-Dollar zur Verfügung. Im Hinblick auf das laufende erste Fiskalquartal 2008 stellt HP einen Umsatz zwischen 27,4 und 27,5 Mrd. Dollar sowie einen Nettogewinn von 80 US-Cent je Aktie in Aussicht. Analysten rechnen an dieser Stelle mit einem Quartalsumsatz von 27 Mrd. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 77 US-Cent je Aktie.

Für das laufende Fiskaljahr 2008 wird mit einem Jahresumsatz von 109,5 Mio. Dollar sowie mit einem Nettogewinn von 3,27 Dollar je Aktie kalkuliert. Im nachfolgenden Fiskaljahr 2009 sollen die Erlöse dann auf 115,4 Mrd. Dollar und der Nettogewinn auf 3,76 Dollar je Aktie klettern, wenn es nach den Prognosen der Analysten geht.

Bewertung

Zuletzt wurden HP-Anteile im Zuge der allgemeinen Börsenschwäche leichter bei rund 48,9 Dollar gehandelt, womit sich damit ein Börsenwert von rund 126 Mrd. US-Dollar für den weltweit führenden PC- und Druckerhersteller ergibt. Auf Basis aktueller Gewinnschätzungen für das laufende Fiskaljahr 2008 ergibt sich ein Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 15 bewertet. Gleichzeitig wird HP mit dem 1,15-fachen des zu erwartenden Umsatzes für das laufende Fiskaljahr bewertet.

Die Analysten des Hauses S&P Equity Research bekräftigten Ende Oktober nochmals ihre Kaufempfehlung für HP-Aktien. Die S&P-Experten verwiesen insbesondere auf die Stärke im Notebook-Geschäft sowie auf die bereits getätigten Aktienrückkäufe und auf die noch bevorstehenden Aktienrückkäufe. Die Analysten sehen weitere Marktanteilsgewinne für HP im PC-Markt und heben daher ihre Gewinnschätzungen für das Fiskaljahr 2008 von 3,30 auf 3,40 Dollar je Aktie an. Daneben heben die Analysten auch ihr Kursziel für das Papier von 59 auf 61 Dollar an.

Bei der Deutsche Bank Securities bleibt man weiter zurückhaltend und bekräftigte in dieser Woche nochmals seine Empfehlung „halten“. Dabei heben die Deutsch Banker ihr Kursziel für das Papier leicht von 48 auf 50 Dollar an.

Bei den Analysten des Hauses BMO Capital Markets heißt die Einschätzung weiterhin “outperform”. Die Analysten heben ebenfalls ihr Kursziel für HP-Titel an und sehen den Wert bei 58 Dollar.

Ähnlich optimistisch ist man im Hause Needham & Co. Die Analysten bekräftigen nochmals ihre Kaufempfehlung für die Titel und heben ihr Kursziel von 54 auf 57 Dollar an. „Kaufen“ heißt auch die Empfehlung bei UBS. Die Analysten heben ihr Kursziel von 61 auf 62 Dollar an und verweisen auf die jüngsten Quartalszahlen, die über den Erwartungen lagen. Trotz der schwächelnden Konjunktur scheint der Ausblick für das laufende Fiskaljahr 2008 eher konservativ, meinen die Analysten. Die Analysten heben daher ihre Gewinnschätzungen für das Fiskaljahr 2008 und das Fiskaljahr 2009 auf 3,38 bzw. 3,81 Dollar je Aktie an.

Noch zuversichtlicher ist man im Hause Credit Suisse. Die Analysten bestätigten jüngst nochmals ihr „outperform“ Rating für HP-Papiere und heben ihr Kursziel für das Papier von 52 auf 60 Dollar an. HP habe seine Gewinnmargen in den vergangenen zwei Jahren deutlich steigern können, heißt es unter anderem. Ferner erwarten die Credit Suisse Experten, dass HP im laufenden Fiskaljahr größere Zukäufe tätigen wird, die zu weiter steigenden Margen führen könnten.

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