Hamburger Datenschützer nimmt Facebook ins Visier
Weiter erläuterte Caspar, die Kontaktvorschläge, die Facebook in den Freundschaftseinladungen unterbreite, seien möglicherweise aus den Adressbüchern der Nutzer entnommen und dienten so der Erstellung von Beziehungsprofilen auch für Nichtnutzer. Caspar nannte dieses Vorgehen angesichts von mehreren Millionen Mitgliedern des Netzwerks allein in Deutschland eine „beunruhigende Vorstellung“.
Bis zum 11 August 2010 hat Facebook nun Zeit, zu den Vorwürfen rechtlich Stellung zu nehmen. Caspar hatte sich bereits in der jüngsten Vergangenheit gegen einen anderen Internetgiganten aufgelehnt. Der Datenschützer hatte einen Fragenkatalog an Google übermittelt, um Genaueres über die auf den Kamerafahrten für Street View gesammelten Daten zu erfahren. Dabei waren auch unverschlüsselte WLAN-Netze erfasst worden. Google beantwortete zwar die Fragen, wollte eine angeforderte Festplatte mit den gesammelten Daten aber nicht herausrücken. (hhv/rem)
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