Halbleiterausrüster ASML erwartet desaströses erstes Quartal 2009

Aufgrund des zu erwartenden, sich verschlechternden Geschäftes plant ASML nun diverse Maßnahmen. So will man die allgemeinen Kosten senken, ohne dabei die Forschungs- und Entwicklungsprogramme negativ zu beeinflussen. Geplant sei unter anderem, knapp 1.000 Mitarbeiter oder zehn Prozent der Belegschaft zu entlassen. In den Niederlanden werde man sich zudem am „Labor Time Reduction Program“ der niederländischen Regierung beteiligen. Das Programm soll Unternehmen dabei unterstützen, Arbeitsstunden zu reduzieren, ohne die Zahlungen der Mitarbeiter zu verringern. Dabei erhalten die Angestellten einen Teil ihrer Löhne aus dem nationalen Arbeitslosenfonds.

Ferner sei die Schließung der Produktionseinrichtungen für vier Wochen im ersten und zweiten Quartal 2009 geplant. Die Kosten der Programme belaufen sich laut ASML auf 120 Mio. bis 150 Mio. Euro und schlagen sich hauptsächlich auf das vierte Quartal 2008 nieder. Zusammen mit dem sechs Monate alten Programm zur allgemeinen Kostenreduktion erwartet ASML eine Ersparnis von 50 Mio. Euro pro Quartal. Die genauen Ergebnisse für das vierte Quartal 2008 wie auch der Ausblick für das erste Quartal 2009 sollen am 15. Januar 2009 veröffentlicht werden. (vue/rem)