Groupon verfehlt Umsatzerwartungen und streicht Stellen - Kurssturz

Groupon CEO Andrew Mason führt die schwächere Umsatzentwicklung auf eine Schwäche in Europa zurück, welche die solide Performance in Nordamerika aufgezerrt hat. Der Posten Gross Billings, der angibt, welche Summe Groupon-Kunden bereit waren für Groupon-Deals auszugeben, summierte sich auf 1,22 Mrd. Dollar, ein Zuwachs von fünf Prozent gegenüber dem Vorjahr.  Das internationale Geschäft steuerte 276,9 Mio. Dollar oder 49 Prozent zu den Gesamteinnahmen bei, ein Rückgang von zehn Prozent gegenüber dem Vorquartal. Der operative Cashflow schrumpfte um 35 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 42,1 Mio. Dollar.

Mit Groupon Goods, ein neues E-Commerce Angebot, welches Groupon im Vorjahr vorstellte, erreichte auf Jahressicht einen Umsatz von 500 Mio. Dollar. Zwar wächst Groupon Goods schneller als das Daily Deals Geschäft, wirft aber niedrigere Gewinnmargen ab, so Groupon-Finanzchef Jason Child. Darüber hinaus will Groupon 80 Stellen streichen, um seine Verkaufs- und Marketingaktivitäten zu straffen und zu automatisieren. Groupon beschäftigte zuletzt mehr als 12.800 Mitarbeiter. Für das laufende vierte Quartal erwartet Groupon einen Umsatz zwischen 625 und 675 Mio. Dollar. (ami)