Größerer Personalabbau bei Fujitsu Deutschland

Heute wurde zudem eine weitere Schreckensmeldung bekannt: Nachdem die Ergebnisse von Fujitsu im dritten Quartal 2008 tief in die roten Zahlen gerutscht war, berichtet nun das Manager-Magazin, dass der Münchner Konzern für das laufende Geschäftsjahr, das am 31. März zu Ende geht, einen drastischen Erlösverfall und einen hohen Verlust ausweisen wird. Das Magazin beruft sich dabei auf Erhebungen des Marktforschungsunternehmens Gartner. Allerdings habe dieser Einbruch nichts mit der derzeitigen Wirtschaftskrise zu tun. Vielmehr habe sich die Computerbranche 2008 in Europa zweistelliger Zuwachsraten erfreuen können.

Als Reaktion auf diesen schlechten Ausblick soll Fujitsu nun Sparmaßnahmen ergreifen. In diesem Rahmen sollen 692 der knapp 6.000 inländischen, deutschen Mitarbeiter oder gut elf Prozent der Belegschaft das Unternehmen verlassen. Auch 300 bis 400 der insgesamt 4.500 Beschäftigten im restlichen Europa müssen um ihren Arbeitsplatz bangen. Zudem will das Unternehmen nun zum Ende des Geschäftsjahres 2008 den Umsatz noch einmal ankurbeln. Wie aus einer heute veröffentlichten Pressemitteilung hervorgeht, startet das Unternehmen die Aktion „Jetzt installieren – später zahlen“. Durch diese Überbrückungsmöglichkeit will Fujitsu Siemens Computers, Kunden anregen, Investitionen auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten zu realisieren.  (jas/rem)